WEBSITE BEKANNT MACHEN –
KOMPLETTER GUIDE 2021

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Wie kann man es schaffen, im Jahr 2021 eine noch völlig unbekannte Website bekannt zu machen? Starker Wettbewerb, jede Nische besetzt. Woher sollen also die BesucherInnen kommen, die sich genau für deine Inhalte interessieren und bestenfalls auch noch die Produkte deines Shops kaufen? In diesem Guide erklären wir dir ausführlich, wo du am besten anfängst, wenn du deine Website bekannt machen möchtest, welche Schritte du in welcher Reihenfolge gehen solltest und worauf es besonders ankommt.

Dabei ist es egal, ob du eine bereits länger bestehende, aber wenig besuchte Website optimieren möchtest oder mit deiner neuen Seite gleich voll durchstarten möchtest. Auf den folgenden Seiten findest du alle Tools, mit denen du deinen Online-Shop auf ein neues Level bringst.

 

Website bekannt machen – kostenlos 

Es ist möglich, deine Seite ohne einen Cent Kapital im Internet bekannt zu machen. Dafür braucht es zwar etwas Zeit und Ausdauer, allerdings ist der Erfolg meist nachhaltiger. Im Folgenden gehen wir auf die kostenlosen Möglichkeiten ein, deine Website bekannt zu machen, bevor wir zur Schaltung von Werbeanzeigen kommen.

 

Google My Business

Besonders für Unternehmen mit lokalem Bezug, wie Restaurants, Bekleidungsgeschäfte oder Dienstleistungsunternehmen vor Ort ist es von enormer Bedeutung, an ihrem Standort gefunden zu werden. Das gelingt dir, indem du dein Unternehmen auf Google My Business anmeldest und dir ein ausführliches Profil erstellst. Selbst wenn du einen Großteil deiner KundInnen über deinen Online-Shop generieren möchtest, kann dir ein Business Profil helfen, sichtbarer zu werden. Es werden dort nicht nur deine Adresse, deine Öffnungszeiten und Kontaktinformationen angezeigt, sondern auch Bewertungen, die dir frühere KäuferInnen hinterlassen haben. Das bringt dir bestenfalls neben vielen Klicks auch eine bessere Position im Suchmaschinenranking.

 

Achte aber darauf, die Informationen, die in deinem Google My Business Profil hinterlegt sind, immer aktuell zu halten und möglichst viele neue Bewertungen zu generieren.

Google My Business

 

Content Marketing

Eine Website ohne Texte, Infomaterial, Guides oder Unternehmensblog? Heute unvorstellbar. Google setzt für seine NutzerInnen seit Jahren auf hochwertigen, ausführlichen und holistischen Content. Es wird dir wenig bringen, nach den beliebtesten Keywords zu suchen und diese irgendwie auf deiner Seite unterzubringen. Suchmaschinen erwarten strukturierte Informationen, Menüs, die aufeinander aufbauen und Kategorie-, Blog- oder Produkttexte, die untereinander verlinkt sind. Texte von bis zu 2000 Wörtern, die allerdings durchweg wertvolle Informationen liefern, sind keine Seltenheit und werden von Google belohnt.

 

Dabei ist es völlig egal, in welcher Branche du tätig bist – schreibe über das, was du kennst und was die Menschen interessieren könnte: Hast du einen Schreinereibetrieb, gib Tipps, wie man einen Tisch baut. Bist du SteuerberaterIn, veröffentliche einen Guide, der erklärt, wie man die nächste Steuererklärung selbst macht. Die Angst davor, kostenlose Inhalte zu veröffentlichen, mit denen man eigentlich Geld verdienen möchte, ist dabei unbegründet. Den meisten NutzerInnen geht es vor allem darum, deine Expertise zu erkennen.

 

Und noch einen Vorteil bringt dir der Fokus auf relevante Inhalte: verwandte Seiten werden vielleicht auf diese verlinken und dich damit einerseits bei ihren eigenen LeserInnen bekannt machen, andererseits gleichzeitig dafür sorgen, dass der Linkjuice von ihrer Seite auf deine fließt und deine SEO-Bemühungen dadurch gepusht werden.

 

Externe Links

Damit sind wir direkt beim nächsten wichtigen Punkt: der Bestätigung von außen. Externe Links, also Verweise, mit denen andere Websites auf deinen Shop verlinken, sind für Google der Beweis, dass du relevanten Content produzierst, der es wert ist, verlinkt zu werden. Gleichzeitig sorgt ein Link von außen dafür, dass die LeserInnen der verlinkenden Websites in deinen Shop wandern. Es ist dabei wichtig, dass diese Links von themenrelevanten Websites kommen, damit Google einen klaren Fokus erkennt und dich im Ranking höher einstufen kann. Außerdem sorgt die Themenverwandtheit dafür, dass ein Großteil der neuen BesucherInnen auch tatsächlich an deinen Produkten interessiert ist.

 

Wer regelmäßig und dauerhaft gute Inhalte produziert, wird nahezu ebenso regelmäßig externe Links auf seiner Website verzeichnen können. Je größer und beliebter die verlinkende Website, desto stärker wird der Effekt, den diese auf deine Position im Suchmaschinenranking hat – und je besser deine Position im Suchmaschinenranking, desto sichtbarer deine Website.

 

Linkkauf sollte übrigens niemals eine Option sein. Im besten Fall bekommst du einen kurzfristigen Push in der Reichweite – auch das passiert allerdings kaum noch, da Google Wert auf die Qualität eines Links legt – im schlechtesten Fall fliegst du aus dem Index und dein Wunsch, Bekanntheit über Google zu erlangen, hat sich erst einmal erledigt.

 

Branchenverzeichnisse

Oft wird gesagt, dass Branchenverzeichnisse tot seien und sich ein Eintrag kaum noch lohnen würde. Fakt ist, dass auch der Eintrag in einem Branchenverzeichnis ein Link auf deine Website bedeutet und dass du deine Seite an einem weiteren Ort publiziert hast. Besonders für einen neuen Shop mit einer neuen Marke ist es von großer Bedeutung, den Namen des eigenen Unternehmens möglichst breit zu streuen. Branchenverzeichnisse bieten eine gute Möglichkeit, KundInnen anzuziehen, an die man bisher vielleicht noch nicht gedacht hat.

 

Social Media

Es dürfte dir nicht neu sein, dass der schnellste Weg auf eine neue Website aufmerksam zu machen, über Social Media geht. Der enorme Zuwachs an NutzerInnen von Instagram, TikTok, YouTube und Co. sorgt dafür, dass selbst absolute Newcomer die Chance haben, mit ihren Inhalten wahrgenommen zu werden. Hier gilt allerdings: weniger ist mehr. Auch wenn jede neue Plattform neue potenzielle KundInnen bedeutet, solltest du dich zunächst auf ein bis zwei Social Media Kanäle konzentrieren. Je nachdem, ob du deine Produkte gut visuell darstellen kannst, viel zu erzählen hast oder eine aktive Community aufbauen möchtest, wie es beispielsweise mit einer Facebookgruppe der Fall sein kann, bespielst du diese Accounts entweder mit Videos, Bildern oder informativen Texten – und das regelmäßig und authentisch. Ein Post am Tag sollte bei Social Media Minimum sein. Dazu kommt die Kommunikation mit deinen InteressentInnen.

 

Social Media Kanäle

 

Du siehst, Social Media läuft nicht nebenbei, sondern ist ein eigenständiger Sales Kanal, der geplant und gepflegt werden muss. Hast du dir dort allerdings eine gewisse Reichweite aufgebaut und den Link zu deinem Shop oder deiner Seite in der Account Beschreibung gesetzt, ist Social Media eine wunderbare Möglichkeit, um Neukunden zu akquirieren und deine Seite bekannter zu machen.

 

Auch hier ist dein Erfolg quasi branchenunabhängig. Du musst nur die für dich passendste Plattform finden. Ein/e FotografIn wird es auf einer visuellen Plattform wie Instagram wahrscheinlich leicht haben, ihre Produkte zu verkaufen, während ein/e HandwerkerIn die Tipps wahrscheinlich besser über ein YouTube DIY-Video weitergibt.

 

Podcasts

Die Anzahl der Personen, die Podcasts hören, hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Fast die Hälfte aller Deutschen hört inzwischen mindestens einen der mehr als 550.000 Podcasts, die weltweit veröffentlicht werden.

 

Die Produktion eines Podcasts ist dabei vergleichsweise einfach: mit Handy und Mikrofon ist der 15-20-minütige Beitrag schnell aufgenommen und hochgeladen. In die Beschreibung lassen sich Website Links oder Produktinformationen packen.

 

Google Shopping

Verkaufst du in deinem Online-Shop eigene Produkte, kommst du um Google Shopping nicht herum. Die Optimierung für den Verkauf direkt über die Suchmaschine ist eines der besten Traffic Tools, die du nutzen kannst. Nicht nur, dass die Shopping Funktion ein gesondertes Tab der Suchmaschine ist – auch im normalen Ranking erscheinen Produkte, die bei Google Shopping gelistet sind, je nach Keyword, ganz oben.

 

Google Shopping

 

Nutzer fragten auch

Eine weitere Funktion, die kein Online Marketer außer Acht lassen sollte, ist die „Nutzer fragten auch“-Box. Hier werden die relevantesten Fragen zu einem Thema direkt in den SERPSs beantwortet. Fragt also ein Nutzer danach, wie er/sie am besten einen Fahrradreifen flickt und du hast, laut Google, die präziseste Erklärung dazu, wird deine Antwort angezeigt, wenn ein User die Frage aufklappt.

 

Antworten auf häufige Nutzerfragen sollten allerdings mit Schema.org Markup integriert werden, damit Google weiß, um welche Art von Information es sich handelt. Dann stellt diese Funktion die ideale Möglichkeit dar, um in den SERPs ganz oben angezeigt zu werden.

 

Werbung

Bisher haben wir ausschließlich von organischen Möglichkeiten gesprochen, mit denen du die eigene Website bekannt machen kannst. Wem das zu lange dauert oder wer genügend Budget in der eigenen Tasche hat, der kann mit Anzeigen in Suchmaschinen oder Social Media eine Abkürzung nehmen.

 

Tust du das Ganze allerdings ohne Strategie im Gießkannen-Verfahren, ist das Geld ziemlich schnell futsch, ohne dass du irgendeinen Nutzen daraus gezogen hast. Gerade Facebook Ads bieten dir eine gute Möglichkeit, deine Zielgruppe sehr genau einzugrenzen und können so, gerade am Anfang, zu einer enormen Steigerung deines Website Traffics führen.

 

Bei Google Ads optimierst du deine Anzeigen dagegen auf Suchbegriffe und gibst ein Höchstgebot ein, mit dem deine Anzeige in der Auktion um die begehrten Werbeplätze an den Start geht. Anhand eigener Algorithmen entscheidet Google dann, welche Anzeige auf der obersten Position in den SERPs ausgespielt wird. Dabei geht es nicht nur darum, welche Seite die Höchstbietende ist, sondern auch um den Inhalt, auf den in der Anzeige verlinkt wird. Auch hier wird also wieder deutlich, wie wichtig guter Content für das Bekanntmachen der Website ist.

 

Newsletter

Die Besucher müssen erst einmal auf deine Website finden, bevor sie sich zum Newsletter anmelden können? Falsch. Fokussierst du dich zu Beginn auf den Aufbau deiner Social Media Kanäle oder auf die Schaltung von Anzeigen, genügt eine einzige Landing Page, mit der du deine NutzerInnen aufforderst, sich für deinen Newsletter anzumelden. Auf dieser Seite solltest du nur dein Angebot – einen kostenlosen Guide oder einen Rabatt, den ein/e InteressentIn erhält, wenn sie sich zum Newsletter anmeldet – und einen Call-to-Action integrieren. Damit sorgst du dafür, dass du viele neue Kontakte in deinen Email-Verteiler aufnehmen kannst, die du später direkt mit Informationen und Verkaufsangeboten versorgst. Auch neue Blogartikel und andere News auf deiner Website kannst du über den Newsletter publizieren und so dafür sorgen, dass deine Website bekannt wird.

 

Website bekannt machen – Zusammenfassende Tipps

Du hast deine Website erstellt. Wie gehst du nun vor, um schnell Traffic auf deine Seite zu bekommen?

 

  1. Ausführliche und gute Inhalte erstellen – in Form von Blogartikeln und Produkt- und Kategorietexten.
  2. Regelmäßig neue Inhalte veröffentlichen und die alten pflegen und überarbeiten.
  3. Relevante Keywords einsetzen.
  4. Sowohl auf die Optik, als auch die Usability deiner Website achten.
  5. Social Media einsetzen.
  6. Werbung schalten.
  7. Linkaufbau betreiben.
  8. Möglichkeiten von Google nutzen: Google Shopping, Google My Business usw.
  9. Newsletter verschicken.
  10. Eine Nische besetzen und/oder besser sein, als die Konkurrenz.