SERPs – Position im Google Ranking verbessern

SERPs

Was sind eigentlich SERPs, von denen wir die ganze Zeit sprechen und wie können sie dir bei der Suchmaschinenoptimierung helfen? Wie landest du in den SERPs und welche Auswirkungen hat das auf den Traffic deiner Seite?

Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Artikel.

 

Was bedeutet SERPs?

SERP bedeutet Search Engine Result Page, übersetzt also, die Suchmaschinenergebnisseite. Da wir, wenn wir von Suchmaschinen sprechen, meist Google meinen, wird im Folgenden die Rede von der Google Ergebnisseite sein. Sie ist die Seite, die dir nach Eingabe deines Suchbegriffes bei Google angezeigt wird.

 

Google SERP

 

Da dir bis zu zehn organische Website Ergebnisse auf der ersten Seite der SERPs angezeigt werden, spricht man auch von den Top Ten bei Google. Zusätzlich zu den Snippets der Websites, die es organisch in die Top Ten geschafft haben, findest du dort bezahlte Suchmaschinenanzeigen, lokale Branchenergebnisse oder Rich Snippets. Zu jeder dieser Positionen werden wir später noch einmal zurückkommen.

 

Warum sind die SERPs so wichtig?

Dein Ranking in den SERPs bestimmt maßgeblich über den Erfolg deiner Website. Je weiter oben deine Seite in den Google Ergebnissen ausgespielt wird, desto größer die Chancen, dass viele BesucherInnen auf deiner Seite landen.

Der Algorithmus, nach dem Google diese Positionen bestimmt, wertet über 200 verschiedene Faktoren aus, nach denen eine Website klassifiziert werden kann. Darunter zählen zum Beispiel qualitativ hochwertige Links, die auf deine Seite oder in deinen Shop verweisen und ausführliche, relevante Texte, die auf einen bestimmten Suchbegriff optimiert sind.

 

Was sagt meine Position im SERP Ranking aus?

Je weiter oben deine Website auf der Suchergebnisseite erscheint, desto sichtbarer ist sie natürlich für die NutzerInnen und desto mehr Traffic landet wahrscheinlich auf deiner Seite – vorausgesetzt, deine Meta Description entspricht dem, wonach ein/e NutzerIn gesucht hat. Wer nicht auf der ersten Seite der Google Suchergebnisse landet und die Top Ten damit verfehlt, hat kaum noch Chancen auf Suchmaschinen Traffic. Auf die Ergebnisse 11 bis 20 – also die, der zweiten Seite der Google Ergebnisse – klicken nur noch höchstens fünf Prozent der NutzerInnen.

Die besten Chancen hingegen haben die Seiten, die es auf die oberen Plätze, am besten sogar „Above the fold“ schaffen. Das heißt, dass sie auf den ersten Blick vom User/ von der Userin wahrgenommen werden, ohne, dass diese scrollen müssen. Auf den ersten Platz entfällt, je nach Studie, meist die Hälfte aller Klicks. Schon das zweite Suchergebnis schafft dagegen nur noch knapp 15 Prozent.

 

Weitere Positionen in den SERPs

Bei vielen Suchanfragen werden inzwischen allerdings keine zehn organischen Ergebnisse mehr angezeigt. Besonders bei sehr beliebten Keywords und bei solchen, die eindeutig eine Kaufintention haben, also transaktional sind, werden gern einmal bis zu drei bezahlte Anzeigen oberhalb der organischen SERP Snippets angezeigt.

 

SERPs

 

Kommen dann noch Rich Snippets oder andere Ergebnisformate wie „Andere Nutzer fragten auch“ hinzu, landet bereits das erste organische Snippet außerhalb des sichtbaren Bereichs. Je nachdem, um welche Art von Suchanfrage es sich handelt und was du mit deiner Seite erreichen möchtest, empfiehlt sich also oft eine Kombination aus Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung, beziehungsweise bezahlten Anzeigen.

Die Suchergebnisseite ist somit meist ein Mix aus Werbung, Bildern oder News, organischen Ergebnissen, Bewertungen, Google Maps oder Shopping Ads.

 

Was genau einem bestimmten Nutzer/ einer Nutzerin in den SERPs, also auf der Google Suchergebnisseite, angezeigt wird, das bestimmt nicht nur das eingetippte Keyword und die Qualität der jeweiligen Website, sondern auch das bisherige Suchverhalten und die Suchhistorie dieses Nutzers/ dieser Nutzerin und der Ort an dem er/sie sich befindet.

 

Wann rankt eine Seite in den SERPs?

Solange sich deine Seite zu einem bestimmten Suchbegriff unter den 100 besten Ergebnissen befindet, kannst du davon sprechen, dass sie rankt. Sie wurde also vom Google Crawler in den Index aufgenommen und jede/r UserIn könnte sie theoretisch im Google Ranking finden.

Lokale Suchanfragen

Lokale Suchanfragen können dafür sorgen, dass fast die gesamte erste Seite des Google Rankings, also die eigentlichen Top Ten, mit einem lokalen Branchenverzeichnis gefüllt ist. Sucht eine Kundin/ein Kunde beispielsweise nach einem Friseursalon und befindet sich im Zentrum von Köln, kann es passieren, dass er/sie eine Auflistung aller Salons in der Nähe erhält, mit Name, Anschrift und Link zur Website. Seiten, die organisch zum Thema Friseursalon ranken wollen und allgemeine Informationen zum Thema bieten, werden damit manchmal sogar bis auf die zweite Seite der SERPs gedrängt.

Google Ads

Ganz oben in den SERPs finden sich die bezahlten Google Anzeigen. Aufgrund ihres Designs sind sie auf den ersten Blick kaum von organischen Snippets zu unterscheiden – was von Google gewollt ist. Mit bezahlten Suchanfragen verdienen Suchmaschinen schließlich ihr Geld und Googles Ziel ist es somit, dass möglichst viel Traffic über bezahlte Anzeigen generiert wird.

Um aber auch die NutzerInnen zufriedenzustellen, geht es bei den Google Ads nicht nur darum, wer am meisten für den Anzeigenplatz bietet, sondern auch, welche Seite die besten Informationen für UserInnen verspricht. Wer auf dem ersten Ranking-Platz landet, entscheidet ein spezielles System, das aus Höchstbietendem und Mehrwert der Seite die Ads-Position berechnet.

Solltest du also zu einem hart umkämpften Keyword ranken wollen, welches kaum Platz für organische Suchergebnisse auf der ersten Seite lässt, solltest du für deine Sichtbarkeit nicht nur ein gewisses Budget einplanen, sondern auch für eine optimierte Landing Page sorgen, auf der ein/e potenzielle/r KäuferIn alle Informationen findet, die er/sie benötigt. Außerdem solltest du dich um deine Eintrittspforte, deine Meta Description kümmern, da diese letztlich entscheidet, ob ein/e NutzerIn klickt oder nicht.

Du hast bei Google Ads zusätzlich die Möglichkeit, Sternchen-Bewertungen oder Links zu weiteren Unterseiten einzubauen und sorgst somit nicht nur dafür, dass dein eigenes Snippet sichtbarer wird, sondern auch, dass deine WettbewerberInnen weiter nach unten gedrückt werden.

Rich Snippets

Durch Rich Snippets wurden die organischen Ergebnisse in den SERPs zu vielen Suchbegriffen in den letzten Jahren immer weiter nach unten gedrängt. Machst du dir Rich Snippets allerdings zunutze, ist es möglich, deinen Traffic um bis zu 100 Prozent zu steigern.

Durch Rich Snippets lassen sich an deine herkömmlichen Snippets Informationen jeglicher Art anhängen, die dir auf zweierlei Wege helfen: sie vergrößern dein Snippet und machen dich damit sichtbarer für Suchmaschinen-NutzerInnen und sie verdrängen die Konkurrenz aus dem sichtbaren Feld.

Bei einem Rich Snippet kannst du von Veranstaltungsterminen über Kundenrezensionen bis hin zu Preisen nahezu alles hinzufügen, was potenzielle KäuferInnen interessieren könnte.

Der Knowledge Graph

Der sogenannte Knowledge Graph hat die Google Suchergebnisseite in den letzten Jahren drastisch verändert. So müssen NutzerInnen nun nicht einmal mehr auf ein Snippet klicken und damit eine Website besuchen, um eine Antwort auf ihre Frage zu erhalten. Sie können sich die Antworten direkt in den SERPs ansehen. Bei Fragen, die lediglich eine Zahl oder wenige Worte zur Beantwortung benötigen, erscheint die Antwort prominent am oberen Rand der SERPs.

Aber auch Fragen, die eine ausführlichere Antwort verlangen, können mithilfe eines Akkordeon-Menüs noch auf der Google Ergebnisseite aufgeklappt werden.

Bei vielen Unternehmen ist es daher zum Standard geworden, ein Thema nicht nur ausführlich genug zu behandeln, um damit einen guten Platz in der organischen Google Suche zu ergattern, sondern dieses außerdem in einem kurzen Absatz bestmöglich zusammenzufassen, um eine Chance auf die sogenannte Position Null zu haben, die versucht, dem Nutzer/ der Nutzerin ihre Fragen auf einen Blick in den SERPs zu beantworten.

 

Wie kann ich meine Position in den SERPs verbessern?

Die Verbesserung der eigenen Position in den SERPs fällt unter die Suchmaschinenoptimierung. Um deine Seite für Suchmaschinen zu optimieren, gibt es viele verschiedene Ansätze. Zunächst einmal musst du wissen, nach welchen Suchbegriffen deine InteressentInnen suchen. Das findest du mithilfe einer Keywordanalyse heraus. Dann gilt es, diesen Begriff bestmöglich zu erklären und alle relevanten Informationen zum Thema auf einer Seite zu liefern. Je besser du ein Thema von möglichst vielen verschiedenen Seiten beleuchtest, desto eher hält Google deine Seite für relevant genug, um sie in den SERPs nach oben zu pushen.

 

Aber es kommt nicht nur auf die Qualität der Seite selbst an. Auch deine Meta Description, quasi die Beschreibung, mit der du dein Snippet bewirbst, spielt eine große Rolle für deinen Erfolg im Google Ranking. Je mehr Informationen du deinem Snippet hinzufügst, desto besser ist das für den Traffic auf deiner Seite.

Bei vielen Keywords wirst du allerdings, so toll deine Seite auch aufgebaut ist, kaum Chancen auf organischen Traffic haben und musst einen gewissen  Betrag investieren, um mit Google Ads die Chance zu bekommen, auf einem der oberen Plätze im Ranking zu landen.

 

Das ist allerdings kein Grund, die Qualität der Seite, für die du wirbst, zu vernachlässigen. Zum einen ist dir auch bei bezahlten Anzeigen eine gute Position im Ranking nicht sicher, da Google deinen Content weiterhin als Faktor zur Berechnung deiner Position heranzieht – zum anderen willst du, besonders wenn du dafür gezahlt hast, möglichst viele BesucherInnen in KäuferInnen konvertieren.

 

Aufbau eines SERP Snippets

Studien kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten UserInnen die SERP gerade einmal 1,7 Sekunden lang betrachten, bevor sie das erste Snippet anklicken. Wenn du also möchtest, dass die Entscheidung auf dein Snippet fällt, solltest du einige Anstrengung in den optimalen Aufbau investieren. Dazu zählen vor allem eine knackige Headline, in der das Hauptkeyword möglichst am Anfang steht und die Meta Description. Hier solltest du BesucherInnen klar und knapp erklären, was sie auf deiner Seite erwartet. Vergiss auch den Call to Action am Ende der Description nicht. Natürlich solltest du in der Beschreibung nur das versprechen, was deine Seite auch tatsächlich halten kann. Sonst werden NutzerInnen nicht lang bleiben – was sich wiederum negativ auf dein zukünftiges Ranking auswirkt. Damit du die maximale Anzahl an Zeichen, die für ein optimales Snippet empfohlen werden, nicht überschreitest, kannst du spezielle Tools, wie den Sistrix Snippet Generator nutzen.

 

Fazit SERPs

Fast der gesamte Traffic, der für einen Suchbegriff generiert wird, entfällt auf die erste Seite der Google Ergebnisse – über die Hälfte davon auf den ersten Platz. Um in den Suchergebnissen erfolgreich zu ranken, sollest du also nicht nur für eine optimale Seiten- und Snippet-Qualität sorgen, sondern auch über die Bewerbung deiner Seite mit Google Ads nachdenken, wenn es der Suchbegriff erfordert. Andere Möglichkeiten, wie die eigene Seite weiter oben auf der Ergebnisseite angezeigt werden kann, sind das lokale Branchenverzeichnis oder die Kategorie „Andere Nutzer fragten“.

Da deine Position in den SERPs einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg deiner Website ist, lohnt es sich, sich mit den verschiedenen Formaten auseinanderzusetzen und, je nach Suchbegriff, deine Seite dahingehend zu optimieren.