SEO GRUNDLAGEN FÜR ANFÄNGER – ALLES, WAS DU ÜBER SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG WISSEN MUSST

SEO, die Optimierung deiner Website für die Suchmaschinen, ist das wichtigste Tool, um deinen Online Shop im Netz sichtbar zu machen. In diesem Guide erklären wir dir die wichtigsten Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung, damit du verstehst, worauf es im SEO ankommt, was die ersten Schritte sind und wie du sofort anfangen kannst.

 

SEO – was ist das?

Die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, fasst all die Methoden zusammen, mit denen du deine Website für Suchmaschinen wie Google optimierst. Das heißt, dass du deine Seite technisch und inhaltlich so aufbaust, dass Google sie für relevant genug hält, um sie möglichst vielen Nutzern im Netz anzuzeigen. Je mehr du deine Seite optimierst, desto schneller verbessert sich wahrscheinlich deine Position im Suchmaschinenranking – du wirst also weiter oben angezeigt.

 

Das ist deshalb wichtig, weil sich die ersten Positionen im Google Ranking nahezu alle NutzerInnen unter sich aufteilen. Bis zur zweiten Seite der SERPS – der Google Ergebnisseite – schafft es kaum ein/e NutzerIn.

 

Im Gegensatz zur SEA, also der Suchmaschinenwerbung, ist die Suchmaschinenoptimierung kostenlos. Das heißt, du zahlst nicht für ein besseres Ranking, sondern erreichst deine Reichweite organisch.

 

Natürlich müssen trotzdem Ressourcen wie Zeit und Budget für SEO- oder IT-Experten und Content Manager einkalkuliert werden.

 

SEO Einführung

Es gibt viele wichtige Teilschritte auf dem Weg der Suchmaschinenoptimierung – das einzige Ziel, die eigene Website auf die erste Position im Google Ranking zu befördern, sollte dabei immer im Hinterkopf behalten werden.

 

Dafür müssen verschiedene Faktoren zusammenspielen. Sowohl alle technischen, als auch alle inhaltlichen Aspekte deiner Seite oder deines Shops müssen optimiert und aufeinander abgestimmt werden, um potenziellen Kunden die bestmögliche User Experience zu ermöglichen.

 

Hochqualitative Inhalte und eine technisch einwandfrei funktionierende, schnelle Seite sind absolute Grundlagen in der Suchmaschinenoptimierung. Gleichzeitig müssen sowohl die Inhalte, als auch die technischen Anwendungen ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden und auch Updates der Google Richtlinien und Algorithmen im Auge behalten werden. Suchmaschinenoptimierung wird somit zu einem dauerhaften und niemals abgeschlossenem Prozess und sollte nicht als einmaliges Projekt betrachtet werden.

 

SEO Grundlagen für Anfänger

Suchmaschinen wie Google leben davon, dass sie ihren NutzerInnen zu jeder Zeit das von diesen gewünschte, bestmögliche Ergebnis liefern. Das macht Sinn, da Suchmaschinen sich durch Werbung finanzieren. Je zufriedener NutzerInnen mit einer Suchmaschine sind, desto häufiger werden sie diese nutzen und desto beliebter wird diese Suchmaschine auch für Unternehmen, um dort Werbung zu schalten. Google ist also bestrebt, seine KundInnen zufriedenzustellen – und das tut es durch das Anzeigen von Websites, die genau deren Suchintention entsprechen.

 

Das heißt, du optimierst deine Seite in Prinzip nicht für die Suchmaschinen, sondern für den Kunden/die Kundin.

 

Und das beginnt bei der Keyword Recherche. Google wählt anhand von etwa 200 Ranking Kriterien aus, welche Seite es ausspielt, sobald ein bestimmter Suchbegriff in die Suchmaschine eingegeben wird. Du solltest also wissen, wonach deine Zielgruppe sucht und deine Texte dementsprechend aufbauen. Allerdings ist es nicht nur der reine Text, nach dem Google auswählt, welches Ergebnis als Antwort auf eine Suchanfrage an oberster Stelle erscheint. Auch die gesamte Autorität der Website, also wie anerkannt sie zu einem bestimmten Thema ist, die Ladegeschwindigkeit und vorangegangene Nutzersignale, wie die Absprungrate früherer BesucherInnen wird in die Berechnung einbezogen.

Im Folgenden sehen wir also die Schritte an, mit denen du deine Seite für User und Suchmaschinen attraktiver machst, damit du im Ranking besser abschneidest, mehr Traffic und damit möglichst viele neue KäuferInnen erreichst.

 

Onpage vs. Offpage SEO

Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung unterscheidet man zwischen Onpage SEO, also dem was auf deiner eigenen Seite passiert, und Offpage SEO – all die Faktoren, die von extern in deine Ranking Position einfließen.

Onpage Maßnahmen sind all diejenigen, die du sofort auf deiner eigenen Seite umsetzen kannst. Dazu zählen:

 

  • Titel und Inhalte
  • URL
  • Meta Description
  • Bilder
  • interne Verlinkung
  • Ladegeschwindigkeit

 

Beim Onpage SEO wird dann noch einmal zwischen inhaltlichen und technischen Faktoren unterschieden. Auf die einzelnen Stellschrauben werden wir im Folgenden noch genauer eingehen.

 

Zum Offpage SEO zählen vor allem Links, die von anderen Websites auf deine Seite führen und die ihr damit wertvollen Link Juice abgeben. Links von themenrelevanten Websites, die selbst über viel Traffic verfügen, sind eine deiner wertvollsten Ressourcen und einer der wichtigsten Faktoren der Suchmaschinenoptimierung. Allein zu Linkaufbau Strategien könnten wir mehrere Artikel füllen. In diesem Beitrag soll es allerdings hauptsächlich um die Onpage Maßnahmen gehen, die du sofort auf deiner Website implementieren kannst.

 

Unerlaubte SEO Taktiken

Sogenanntes Black Hat SEO, also Maßnahmen, die gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen, sind ein absolutes No-Go, wenn du vorhast, deine Seite nachhaltig in den Suchergebnissen zu platzieren. Keyword Stuffing, Linkkauf und andere Taktiken versprachen früher einen schnellen Aufstieg in der Google Ergebnisliste. Allerdings stürzten Seiten, die versuchten auf diese unehrliche Weise an Reichweite zu gewinnen, ebenso schnell wieder ab und wurden im schlechtesten Fall sogar aus dem Index geworfen. Heute funktionieren Black Hat-Taktiken aufgrund zahlreicher Updates der Google Algorithmen überwiegend sowieso nicht mehr. Du solltest deine Ressourcen also lieber in den Aufbau einer echten Community investieren.

 

Indexierung – was ist das eigentlich?

Keine Suchmaschinenoptimierung ohne Indexierung. Denn um in den SERPs, also auf der Google Ergebnisseite, zu landen, müssen deine Seiten erst einmal indexiert werden. Das sollte automatisch geschehen, trotzdem kannst du in entsprechenden Tools, wie der Google Search Console, den Status deiner indexierten und gecrawlten Seiten überprüfen und notfalls manuell nachhelfen.

Erstellst du eine neue Seite, wird diese nach einiger Zeit von den Suchmaschinen entdeckt, gescannt und mit anderen Seiten deiner Homepage und den entsprechenden Keywords in Kontext gesetzt. Hast du das Indexieren einer Seite nicht ausdrücklich verboten und findet Google nichts, was gegen eine Aufnahme in den Index sprechen würde – dazu gehören beispielsweise Duplicate Content oder Spam Seiten – steht einer Indexierung nichts mehr im Wege. Somit kann sie theoretisch, je nachdem, wie gut sie optimiert ist, in den SERPs nach oben klettern.

 

Wie funktioniert der Google Algorithmus?

Die genauen Ranking Faktoren, mit denen Google arbeitet, um Websites zu bewerten, sind streng geheim – es soll insgesamt mehr als 200 Stück geben. Trotzdem wissen wir inzwischen, worauf es den Suchmaschinen ankommt und im Zuge zahlreicher Updates gab Google selbst Hinweise darauf, was in Zukunft in Sachen SEO Relevanz haben wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Trend immer mehr in Richtung ausführlichem und stark relevantem Content geht. Das heißt, je holistischer die Texte einer Seite sind und je mehr Informationen den Usern zur Verfügung stehen, desto besser. Was kannst du also sofort tun, um deine Position im Google Ranking zu verbessern? Was sind die wichtigsten Bewertungskriterien, auf die Google deine Seite untersucht?

 

1. Interne Verlinkungsstruktur

Wenn du gerade erst mit SEO beginnst, solltest du dich auf deine Seite und deine Inhalte fokussieren, bevor du auf Linkjagd gehst. Ganz auf Links zu verzichten, würde allerdings bedeuten, wertvollen Link Juice zu verschwenden. Mithilfe interner Verlinkung gibst du deiner Seite nicht nur eine bessere Struktur und hilfst NutzerInnen, Informationen schneller zu finden – du kannst diese Links außerdem strategisch nutzen, um den Link Juice der Startseite (wo automatisch mehr davon vorhanden ist) auf den für dich wichtigsten Unterseiten zu verteilen, indem du diese von der Startseite aus verlinkst. Beachte nur, das Link Juice immer nur von oben nach unten fließen kann.

 

2. Website Struktur

Die Struktur deiner Website und der Aufbau deines Menüs, gehen mit der Linkstruktur Hand in Hand. Mithilfe dieser Tools schaffst du Verknüpfungen und sorgst dafür, dass ein/e NutzerIn sich schnell auf deiner Seite zurechtfindet und Zugriff auf alle zum Thema relevanten Informationen erhält. Von der Startseite aus sollte kein Menüpunkt, also auch keine Unterseite in mehr als zwei Klicks erreicht werden.

 

3. User Experience und Conversion Optimierung

Beide Punkte gehören streng genommen nicht zur Suchmaschinenoptimierung und sind eigene Bereiche im Online Marketing. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass du wichtige Informationen immer above the fold, also auf dem oberen Teil der Website erwähnen solltest und dass du NutzerInnen durch auffällige Buttons und aussagekräftige Call-to-Actions den schnellsten Weg zum Warenkorb – oder einer anderen gewünschten Conversion – zeigst.

 

4. Optimierte Texte und Bilder

Der wichtigste Teil sind natürlich noch immer die Texte und Bilder selbst. Das heißt, dass du bei jedem Bild und jedem Artikel darauf achten solltest, welcher Kategorie er zugeordnet ist, ob Title Tags und Hauptkeywords übereinstimmen und ob diese in der Überschrift und der Meta Description vorkommen. Ausführliche, relevante Inhalte, die dem User alle wichtigen Informationen zu einem Thema präsentieren, sind von Google am liebsten gesehen. Abgesehen von guten Inhalten kommt es natürlich auch auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik an.

 

5. Sitzungsdauer und Absprungrate

Je nachdem, wie genau du deine Seite auf deine Zielgruppe abgestimmt hast, werden sich die NutzerInnen auf dieser verhalten. Ist dein Content interessant und relevant, werden mehr Menschen klicken, deine Texte länger studieren und insgesamt mehr Zeit auf deiner Seite verbringen. Damit senden sie Signale an die Suchmaschinen zurück. Hast du viel Traffic auf deiner Seite, aber ein großer Teil verlässt diese sofort wieder, um in die SERPs zurückzukehren, sendet das negative Signale und deine Seite läuft Gefahr, im Ranking nach unten zu rutschen.

 

6. Ladegeschwindigkeit

Soweit zu den inhaltlichen Faktoren. Aber auch technische Aspekte, wie die Ladezeit deiner Seite, fließen in die Bewertung ein. Versuche, Bildgrößen und CSS zu reduzieren, um alle bestehenden Inhalte schnellstmöglich anzuzeigen. Die Ergebnisse deiner Bemühungen kannst du mithilfe verschiedener Tools kostenlos überprüfen.

 

7. Broken Links

Achte immer darauf, dass alle, wirklich alle Links auf deiner Seite funktionieren und zu einer relevanten Information weiterleiten. 404-Seiten oder andere Verweise, die ins Leere führen, sind mehr als kontraproduktiv für deine Suchmaschinenoptimierung. Auch interne und externe Links kannst du übrigens in der Google Search Console überprüfen.

 

Fazit SEO Grundlagen

Mit diesen Basics bist du gut gerüstet, um deine Website entweder aufzubauen oder eine bestehende Seite fit für die Suchmaschinen zu machen. Diese Grundlagen sind es auch, die du dauerhaft im Auge behalten solltest. Natürlich gibt es noch etliche weitere Faktoren, um deine Seite auf den ersten Platz im Google Ranking zu befördern. Das gehört allerdings eher zum Feintuning und sollte je nach Zielsetzung im weiteren Verlauf der Suchmaschinenoptimierung angepasst werden.