WARUM BRAUCHT MEIN SHOP SEO?
WIE VIEL UMSATZ BRINGT DAS?

Interne Verlinkung und SEO

Die interne Verlinkung – oder auch die internen Links deiner Website – sind ein wichtiger Faktor in der Suchmaschinenoptimierung. Anders als externe Links, mit denen du auf eine andere Website verlinkst, helfen interne Links den NutzerInnen, sich auf deiner eigenen Seite zu orientieren. Aber das ist längst nicht die einzige Funktion einer guten internen Linkstrategie.

Wir zeigen dir in diesem Leitfaden, wie du mithilfe interner Links nicht nur die Usability deiner Seite verbesserst, sondern außerdem deine Position im Google Ranking steigern kannst.

Was ist interne Verlinkung?

Interne Links sind die Links, die innerhalb deiner eigenen Website von einer Seite zur anderen führen. Dabei kannst du beispielsweise von einem Text auf deiner Startseite zu einer Unterseite verlinken oder von einer beliebigen Seite auf ein anderweitiges Dokument deiner Website, wie ein Bild oder eine PDF. Der Sinn dahinter ist grundsätzlich, dass sich die BesucherInnen deiner Website schnell zurechtfinden und von einer wichtigen Information zur nächsten durch deine Seite geführt werden.

Hast du beispielsweise einen ganzheitlichen Text veröffentlicht, der ein bestimmtes Thema von möglichst vielen Seiten beleuchten soll, kannst du einzelne Begriffe verlinken, auf die du in einem früheren Text vielleicht schon ausführlicher eingegangen bist. Das macht es für NutzerInnen leicht, schnell die Informationen zu finden, die sie in diesem Moment benötigen.

Anders als bei der externen Verlinkung, bei der du auf Quellen außerhalb deiner eigenen Website verweist, werden die NutzerInnen durch interne Verlinkung ausschließlich auf deiner eigenen Seite umhergeleitet. So stellst du sicher, dass du den Traffic auf deiner Seite hältst und deine UserInnen trotzdem alle nötigen Informationen bekommen.

Vorteile interner Verlinkung

Der offensichtliche Vorteil der internen Verlinkung ist also das strategische Führen der NutzerInnen auf deiner Seite, was zu einer besseren Usability und zu mehr Conversions führt. Aber interne Links haben noch einen weiteren Vorteil: du kannst den sogenannten Link Juice deiner starken Seiten strategisch auf die Unterseiten verteilen, die du stärken möchtest. Denn durch interne, genauso wie durch externe Verlinkung zeigst du deinen NutzerInnen und den Suchmaschinen, welche Seiten relevant sind. Wir werden auf beide Vorteile der internen Verlinkung im Folgenden eingehen.

Interne Verlinkung für bessere Usability

Interne Links sollten immer eine bessere Nutzbarkeit für deine UserInnen zum Ziel haben. Egal, ob du sie im Footer einsetzt, um dem Nutzer/der Nutzerin den Weg zu deinen Zahlungsbedingungen oder zum Impressum zu vereinfachen oder um in der Sidebar auf deine neuen Produkte aufmerksam zu machen. Links zeigen NutzerInnen und Suchmaschinen, wo die wichtigen Informationen zu finden sind. Muss ein User auf deiner Seite erst nach einer gewünschten Information suchen, wird er/sie diese wahrscheinlich verlassen und lieber direkt zu den SERPs, also der Google Ergebnisseite – zurückkehren, um nach einer übersichtlicheren Website zu suchen.

Als Online Marketer möchtest du eines auf jeden Fall vermeiden: dass NutzerInnen abspringen, weil sie nicht das finden, was sie suchen. Ein Weg dies zu verhindern, ist es, jede relevante Information auf deiner Seite mit einer ausführlichen Quelle zu hinterlegen und dem Nutzer/der Nutzerin jederzeit zu verstehen geben, welcher Schritt der nächste ist.

Bei der internen Verlinkung ist daher der richtige Linktext – der sogenannte Ankertext – noch einmal bedeutend wichtiger, als bei der externen Verlinkung. Hier solltest du deine Chancen auf zusätzlichen SEO-Boost also nicht verschwenden, indem du die Weiterleitung mit „hier“ oder sogar ganz ohne Linktext anpreist. Gib deinem Link einen aussagekräftigen Namen, der deinen BesucherInnen verrät, was sich dahinter verbirgt und mit welchen Informationen sie rechnen können.

Interne Verlinkung als Grundgerüst deiner Website

Keinesfalls solltest du mit der Planung deiner internen Linkstruktur warten, bis deine Website fertiggestellt ist. Vielmehr bedingen sich Website- und Linkstruktur gegenseitig. Alle wichtigen Unterseiten sollten daher mit nicht mehr als zwei Klicks von der Startseite aus erreichbar sein. Der Link Juice sollte dabei von der stärksten – meist die Startseite – nach unten durch die schwächeren Unterseiten fließen und ihnen dabei etwas „SEO-Saft“ abgeben. Das Ganze funktioniert nur von oben nach unten. Unterseiten, welche auf einer Ebene liegen, können sich gegenseitig nichts vom Link Juice abgeben.

Interne Verlinkung und Linkjuice

Eine sinnvolle, interne Verlinkungsstruktur verlinkt vom meistgeklickten, allgemeinen Text zu einer Unterseite, mit einem etwas spezifischerem und daher weniger populärem Text. Besitzt du beispielsweise ein Fitnessstudio und nutzt dieses Thema als Hauptthema deiner Startseite, könntest du dort ein besonderes Fitnessgerät erwähnen, auf das du auf einer Unterseite detaillierter eingehst. Diese Unterseite verlinkst du an passender Stelle auf der Startseite. Hast du dann noch einen weiteren Text geschrieben, in welchem du auf eine besondere Übung eingehst, die mit dem genannten Gerät ausgeführt werden kann, steht dieser auf dritter Ebene und wird von der zweiten Ebene, also der ersten Unterseite aus verlinkt. So kann sich der Link Juice gleichmäßig über alle Ebenen auf deiner Seite verteilen und deine BesucherInnen werden strategisch durch deine Website geführt, um immer genau die Information zu erhalten, die gerade für relevant für sie ist.

Interne Verlinkung und SEO

Backlinks sind ein wichtiger Rankingfaktor – darunter zählen auch Links von der eigenen Seite. Gerade deshalb solltest du den Link Juice deiner stärksten Seiten ohne Umwege auf deine wichtigsten Unterseiten weiterleiten. Als Konsequenz solltest du die Unterseiten, die du pushen möchtest, so platzieren, dass sie mit einem Klick von der Startseite aus erreichbar sind. Je mehr Ebenen der Link Juice durchdringen muss, desto schwächer wirkt er nämlich.

Online Shops haben oft Probleme damit, wichtige Produkte nur einen Klick von der Startseite entfernt zu platzieren: da gibt es die Kategorieseite, Unterkategorien und erst dann die eigentlichen Produktseiten. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Produkte, die du besonders hervorheben möchtest, als Neuheiten oder besondere Angebote direkt auf der Startseite zu platzieren und von dort aus direkt auf die jeweilige Produktseite zu verlinken.

Wie viele interne Links?

Du kannst dir den Link Juice tatsächlich wie eine Kanne voll Saft vorstellen: je voller die Kanne, desto mehr Gläser kannst du damit füllen. Ist die Kanne nur halb voll, werden auch die Gläser nur halb voll – oder du füllst eben weniger davon. Verfügst du über eine extrem starke Startseite, die großartig bei Google rankt und viel Traffic einfährt, kannst du auf dieser Seite entsprechend viele Links platzieren, ohne dass einer der Links seine Kraft verliert. Bei sehr großen, populären Seiten sind tatsächlich bis zu 500 interne Links möglich. Ein kleiner Shop oder Blog sollte dagegen mit 10-20 internen Links beginnen, damit genügend Link Juice bei jedem einzelnen ankommt.

Besitzt du einen eher kleinen Online Shop, könntest du mit Übersichts- oder Kategorieseiten dafür sorgen, dass trotzdem jeder wertvolle Tropfen Link Juice auf deinen relevanten Seiten landet. Diese verlinkst du direkt von deiner Startseite aus und sammelst dort alles, was du zu einem bestimmten Thema veröffentlicht hast. So sorgst du dafür, dass jeder Backlink, den du von extern auf deine Seite bekommst, automatisch etwas von seinem Saft an diese relevanten Unterseiten abgibt. Auf Übersichtsseiten solltest du keinesfalls externe Links setzen, mit denen du deine BesucherInnen auf eine andere Website leitest. Übersichtsseiten dienen lediglich der Navigation innerhalb deiner eigenen Website und der strategischen Leitung des SEO-Safts.

Achtung: Verlinke diese Übersichtsseiten bestenfalls prominent im Menü oder mindestens in der Sidebar. Findet sich die Verlinkung ausschließlich im Footer, kann der Link Juice nicht seine volle Kraft entfalten, da Google Informationen im Footer automatisch als weniger relevant einstuft.

Interne Verlinkung – Vorgehen

Möchtest du es machen wie die Profis, verlinkst du konsequent in einer Linie von oben nach unten. Das heißt, du mischt niemals verschiedene Themen untereinander. Es wird nur innerhalb einer Kategorie verlinkt. Schreibst du auf deinem Blog beispielsweise über Kleintierbedarf und hast eine Kategorie, die „Tierfutter“ heißt, kannst du von dort auf deine Artikel über Kaninchen- oder Vogelfutter verlinken, allerdings nicht auf den Artikel über den passenden Futternapf, falls der sich in der Kategorie „Zubehör“ befindet. Diese Strategie hat zum einen den Vorteil, dass deine BesucherInnen nicht davon abgelenkt werden, warum sie auf deine Seite gekommen sind. Sie bleiben in ihrem Trichter, von der Informationsbeschaffung bis zur Conversion. Zum anderen hilft die konsequente Trennung Google dabei, die einzelnen Themenbereiche auf deiner Seite besser zu verstehen und zu differenzieren.

Möchtest du zu einem bestimmten Thema bei Google ranken, reicht dafür kein einzelner Blogbeitrag, wie ausführlich er auch sein mag. Du brauchst einen ganzen Pool aus verschiedenen Unterartikeln, die alle auf ein Thema abzielen und von diesem aus verlinkt werden können, ohne dass NutzerInnen oder Suchmaschinen zwischendurch auf einen neuen Pfad geführt werden.

Achte bei der internen Verlinkung unbedingt darauf, dass du Do-Follow Links setzt. Ansonsten können die Suchmaschinen den Links nicht folgen und deine gesamte Arbeit war für die Katz. Grundsätzlich sollte aber jeder Link, den du setzt, erst einmal ein Do-Follow Link sein – es sei denn, du nutzt bereits ein Tool, um diese Voreinstellung zu verhindern.

Im Zweifel können auch verschiedene Tools oder Plugins die interne Verlinkung auf deiner Seite übernehmen. So werden deine BesucherInnen automatisch auf die richtigen Seiten weitergeleitet. Du entscheidest dabei, mit welchen Keywords auf welche URLs verwiesen werden soll.

Interne Verlinkung – die wichtigsten Erkenntnisse

Die Strategie zur internen Verlinkung beginnt bereits mit der Planung des Grundgerüstes deiner Website. Eine flache Webseitenstruktur mit höchstens drei Ebenen bildet die Basis einer erfolgreichen Linkstrategie. Platziere die Links zu den Unterseiten, die besonders relevant sind und deren Ranking du als erstes pushen möchtest, immer direkt im Menü oder prominent in der Sidebar – in jedem Fall direkt auf der Startseite.

Setze deine Links im Fließtext und verlinke dabei das Fokuskeyword und nicht „hier“ „z.B“ oder Ähnliches. Achte aber darauf, dass du mit einem bestimmten Keyword nie zu mehreren, verschiedenen Seiten verlinkst, um Suchmaschinen nicht zu verwirren. Google legt sehr viel Wert auf relevanten Content, daher sollten sich auch Links problemlos in diesen einfügen und zu einer passenden Seite weiterleiten. Diese Vorgehensweise erleichtert dem Leser außerdem den Zugang zu genau den Informationen, die er im Laufe der Lektüre deiner Website benötigt – und zwar genau in dem Moment, in dem er sie benötigt.

Und zu guter Letzt: setze Do-Follow Links und stelle sicher, dass keiner deiner Links in eine 404-Sackgasse führt, um wertvollen Link Juice nicht zu verschwenden. So steht einer erfolgreichen internen Verlinkung nichts mehr im Wege.