Startseite » SEO / SEM » Google Ads und seine Bedeutung für Online-Shops
Google Ads und seine Bedeutung für Online-Shops

Um den Traffic auf deiner Website oder in deinem Online-Shop zu erhöhen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Ganze kann entweder organisch über guten Content und die technische Verbesserung deiner Seite passieren – oder über gezielte Suchmaschinenwerbung. Besonders um ersten Traffic auf deine Seite zu bringen oder die Besucherzahlen im Zuge einer Aktion zu pushen, ist bezahlte Werbung – und damit meist Google Ads – das Mittel der Wahl.
Mit der richtigen Strategie erreichst du mit Google Ads Anzeigen innerhalb kürzester Zeit die Spitze der SERPs und damit Tausende von potenziellen Neukunden – was sich wiederum positiv auf deine Conversions auswirkt.
In diesem Artikel zeigen wir dir deshalb, wie du funktionierende Ads-Kampagnen erstellst, analysierst und stetig verbesserst, um nachhaltig und langfristig im Online-Business erfolgreich zu sein.
Was ist Google Ads?
Bevor wir dazu kommen, wie sich deine Anzeigen effektiv und unkompliziert umsetzen lassen, klären wir zunächst, was Google Ads eigentlich genau ist. Früher unter dem Namen AdWords bekannt, bietet Google Ads die Möglichkeit, im Google Suchnetzwerk sowie bei Partnerdiensten wie YouTube oder Gmail Anzeigen zu schalten, welche Interessenten auf die eigene Seite weiterleiten. Je nach Budget und Qualität deiner Anzeige hast du somit die Möglichkeit, auch ohne monatelangen, organischen Aufbau in den Suchmaschinen sichtbar zu werden und Traffic für deine Seite zu generieren.
Vorteile von Google Ads
Einer der wichtigsten Gründe dafür, Google Ads zu nutzen, ist der, dass du völlig unabhängig von deinen Ressourcen oder der Größe deines Unternehmens davon profitieren kannst. Du entscheidest, wie viel dir ein Klick auf deine Anzeige wert ist und du entscheidest über die Keywords, nach denen gesucht werden soll, bevor deine Anzeige erscheint.
Google Ads bietet damit jedem Unternehmen, unabhängig von seiner Größe oder der Branche, die Möglichkeit, seine Sichtbarkeit zu erhöhen.
Durch zahlreiche Targeting-Möglichkeiten lässt sich deine Zielgruppe außerdem ideal eingrenzen und gezielt ansprechen. So werden Streuverluste vermieden und der Erfolg deiner Anzeigen erhöht.
Google Ads Kampagnen-Typen
Je nach Ziel, welches du mit der Suchmaschinenwerbung verfolgst, kommen verschiedene Anzeigentypen infrage:
Suchkampagnen
Die wohl am meisten verbreitete Art, Anzeigen im Google Suchnetzwerk zu schalten, ist durch Textanzeigen. Diese erscheinen in den SERPs über den organischen Ergebnissen und sind äußerlich kaum von unbezahlten Suchergebnissen zu unterscheiden. Somit wird durch diese Anzeigen oft eine starke Steigerung von Traffic und Conversions erreicht.
Display Kampagnen
Bei sogenannten Display Kampagnen erreichst du deine Zielgruppe nicht durch einen Text, der zum Klicken auf deinen Online-Shop motivieren soll, sondern durch Werbebanner, die entweder direkt in der Suchmaschine oder auf themenrelevanten Websites erscheinen. Ziel ist es, den User visuell anzusprechen und ihm unmittelbar verständlich zu machen, was ihn nach dem Klick auf den Banner in deinem Online-Shop bzw. auf deiner Landingpage erwartet.
Video-Kampagnen
Diese Art von Anzeigen eignen sich besonders (aber nicht nur), wenn du Werbung bei Google’s Partnerdienst YouTube schalten möchtest. Je nach Wunsch und Budget werden deine Videoanzeigen vor oder nach themenrelevanten Videos ausgespielt, die ein User angeschaut hat.
In-App-Kampagnen
Nutzt dein Online-Shop eine eigene App, ist es sinnvoll, in anderen – wie immer themenrelevanten – Apps dafür zu werben und damit deine eigenen In-App-Verkäufe zu steigern.
Shopping Kampagnen
Damit deine Anzeigen bei Google unter dem Menüpunkt „Google Shopping“ erscheinen, solltest du über einen Account im Google Merchant Center verfügen. Somit können neue Produkte, die du in deinen Online-Shop einpflegst, automatisch auch in Google Shopping erscheinen. Im Gegensatz zu Text- oder Display-Anzeigen in den SERPs, werden hier gezielt einzelne Produkte inkl. Preis präsentiert. Die unter „Shopping“ angezeigten Produkte können damit optimal für die Conversion Steigerung genutzt werden.
Lokale Ads in Google Maps
Damit deine Anzeigen in Google Maps erscheinen, musst du über ein Google My Business Konto verfügen, welches mit deinem Google Ads Account verknüpft ist. Das ist vor allem sinnvoll für lokale Ladengeschäfte, die einen großen Teil ihres Umsatzes durch analoge Verkäufe generieren.
Google Ads Kampagne erstellen – in 2 Schritten
1. Keyword Recherche
Vor dem Aufsetzen einer Kampagne steht zunächst eine gründliche Keyword Recherche:
- Nach welchen Keywords sucht deine Zielgruppe?
- Inwieweit sind diese Keywords von der Konkurrenz abgedeckt?
- Lohnt sich das Bieten auf ein umkämpftes Keyword oder gehst du lieber auf Longtail-Keywords?
Deine Keyword Recherche kannst du entweder direkt im Keyword Planer von Google Ads durchführen oder dafür ein anderes, oft kostenpflichtiges Tool nutzen. Du kannst dir dort sowohl neue Keywords vorschlagen lassen als auch überprüfen, wie häufig nach einem bestimmten Begriff gesucht wird. Außerdem werden dir der Wettbewerb zum jeweiligen Keyword und die Klickpreise angezeigt. Am Ende hast du bestenfalls einen Pool von Begriffen, den du für deine Anzeige einsetzen möchtest.
Solltest du im Laufe deiner Kampagne feststellen, dass einige Klickpreise zu hoch sind oder nach einigen Begriffen gar nicht gesucht wird, kannst du deine Keywords natürlich jederzeit umstellen.
Es empfiehlt sich besonders zu Beginn, deine Nische etwas einzuschränken. Verkaufst du beispielsweise Küchen, solltest du zunächst mithilfe von Longtail-Keywords nur bestimmte Produkte bewerben, beispielsweise „Landhausküche weiß“. Auf „Küche online kaufen“ zu bieten, lohnt sich als kleiner Online-Shop kaum, da die Konkurrenz und damit die Klickpreise viel zu hoch sein werden.
2. Kampagne erstellen
Die eigentliche Kampagne zu erstellen, ist sehr intuitiv und in deinem Ads-Konto leicht durchzuführen.
Zunächst wählst du ein Zielvorhaben aus, entscheidest also, ob du mit der jeweiligen Anzeige deine Markenbekanntheit steigern möchtest, deine Verkäufe erhöhen willst oder ob du hauptsächlich Leads generieren möchtest, damit die User eine von dir bestimmte Aktion auf deiner Website ausführen.
Dort kannst du dann ebenfalls den Anzeigentyp – also Text, Display, Video etc. – auswählen.
Im nächsten Schritt schränkst du, wenn es sinnvoll ist, deine Zielgruppe ein. Das kannst du entweder nach Standort, Geschlecht oder anderen Merkmalen tun. Danach legst du dein Höchstgebot fest.
Achtung: nicht allein die Höhe deines Gebotes entscheidet darüber, auf welchem Platz deine Anzeige ausgespielt wird. Auch die Qualität der Anzeige und die Relevanz der Landing Page, auf die der Link deiner Anzeige führt, wird in die Bewertung durch Google einbezogen. Idealerweise gibt es einen klaren roten Faden von Suchintention, eingebuchten Keywords, Anzeigentext und der Zielseite.
Du kannst einer Kampagne verschiedene Anzeigen zuordnen und beispielsweise zu jeder Keyword- Gruppe eine exakt darauf zugeschnittene Textanzeige erstellen. Somit lieferst du für jeden gesuchten Begriff den optimalen Anzeigentext und erhöhst damit die Klicks auf deine Anzeige.
Anzeigenerweiterungen bei Google Ads
Google Ads bietet dir außerdem die Möglichkeit, deinen Anzeigen sogenannte Erweiterungen hinzuzufügen, die die Sichtbarkeit deiner Anzeigen erhöhen, indem sie ihr weitere Informationen hinzufügen. Diese Anzeigenerweiterungen sind zwar kostenlos, allerdings werden sie nur angezeigt, wenn der Google Algorithmus sie für relevant hält. Ziel sollte es also immer sein, die gesamte Anzeige so spitz wie möglich zu positionieren.
Standorterweiterungen
Besitzt du zusätzlich zu deinem Online-Shop ein Ladengeschäft, kann eine Standorterweiterung helfen, deine genaue Adresse und die Entfernung vom User zu deinem Geschäft anzuzeigen.
Anruferweiterung
Lasse zusätzlich zu deiner Textanzeige deine Telefonnummer oder deine Öffnungszeiten einblenden.
Preiserweiterung
Um bestimmte Produkte oder Angebote gezielt zu präsentieren, kannst du diese inklusive Preise anzeigen lassen und die User auf die passende Angebotsseite weiterleiten.
Erweiterungen für Unterseiten oder Zusatzinformationen
Hast du weitere Angebote oder besondere Konditionen, die erwähnenswert sind? Auch kostenloser Rückversand, ein spezieller Kundenservice oder die Verlinkung zu weiteren Produktkategorien können sinnvolle Erweiterungen sein.
Verkäuferbewertungen
Empfehlungen und Rezensionen sind eine der wichtigsten Währungen im Online-Business. Kannst du viele positive Nutzerbewertungen vorweisen? Dann lohnt es sich, diese in deiner Anzeige gesondert zu erwähnen und damit das Vertrauen potenzieller Neukunden zu wecken. Aber Achtung: Wenn genug Bewertungen für deinen Online-Shop vorliegen und Google es bei der Suchanfrage für wichtig erachtet, werden diese Sterne auch in der Anzeige angezeigt. Dies kann aber nicht direkt eingestellt werden.
Um eine Ausspielung zu gewähren, sollte also immer versucht werden, regelmäßig neue Bewertungen aktueller Kunden einzuholen. Nur so steigt die Chance, dieses enorm hohe Trust-Signal bei der Anzeigenausspielung zu erhalten. Auf positive Bewertungen in Anzeigen zu verweisen, ist dabei aber immer ein guter Weg, um die Suchenden zum Klicken zu bewegen.
Tracking deiner Ads-Kampagnen
Damit das Tracking deiner Kampagnen optimal funktioniert, kannst du das Ads-Snippet entweder direkt in den Quellcode deiner Website oder über den Google Tag Manager einfügen. Danach startet sofort die Analyse. Möchtest du einzelne Events tracken, beispielsweise die Anmeldungen zu deinem Newsletter, kannst du ein weiteres Snippet direkt auf der Danke-Seite einfügen, um den genauen Überblick über die Anmeldungen durch deine Google Ads-Anzeige zu behalten.
Zur Optimierung deiner Anzeigen, besonders um zu prüfen, wie viele Besucher über welche Keywords kamen und wie viel dich ein Klick auf deine Seite zu einem bestimmten Keyword gekostet hat, kannst du das integrierte Ads-Tracking nutzen.
Fazit Google Ads
Die Schaltung von Google Ads Anzeigen ist intuitiv und mit einiger Planung ein effektives Tool zur Traffic Steigerung und zur Conversion Optimierung. Du solltest dich zunächst unbedingt mit den passenden Keywords und der Eingrenzung deiner Zielgruppe beschäftigen, um das Beste aus deinen Anzeigen herauszuholen. Mit dem richtigen Tracking findest du allerdings schnell die passende Anzeigen- und Gebotsstruktur und bekommst damit die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit den Traffic auf deiner Seite zu steigern und deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
- Dezember 2, 2021
- 2:14 pm

Autor: Marc Kresin
Allrounder mit zwei Herzen in seiner Brust für Marketing und Technologie.