Email-Marketing und Social media. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten haben die beiden Marketingstrategien? Wir klären auf

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Lange Zeit gingen Marketer davon aus, dass sie mit Social Media erfolgreich werben können und dass sich das Email-Marketing auf dem absteigenden Ast befindet. Dass dem keinesfalls so ist, beweisen aktuelle Studien. Diese belegen, dass Email-Marketing deutlich einflussreicher sein kann als Social Media-Marketing. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten die beiden Marketingstrategien ausmachen, und wie sie sich gegenseitig ergänzen können, möchten wir Ihnen im Folgenden aufzeigen.

 

Unterschiede zwischen Email-Marketing und Social Media-Marketing

Es gibt viele Unterschiede zwischen diesen beiden Marketingstrategien, von denen nicht alle offensichtlich sind. So zum Beispiel weist eine Email eine deutlich höhere Langlebigkeit auf. Posts in sozialen Netzwerken erscheinen im Sekundentakt und sind ebenso schnell vergessen. Ein weiterer Unterschied ist, dass eine Email keiner Zeichenbegrenzung unterworfen ist. Im Gegensatz zu den meisten sozialen Netzwerken: Bei Twitter gibt es eine bestimmte Zeichenanzahl, die nicht überschritten werden darf, während man bei Facebook zwar schreiben kann, wie viel man möchte, jedoch nur eine bestimmte Zeichenanzahl mit dem Hinweis »Weiterlesen« angezeigt wird.

Auch was die Gestaltung anbetrifft, bietet einem die Email einen viel größeren kreativen Freiraum. Nicht nur der Text, auch Bilder, Videos, Animationen und Buttons können gemäß der unternehmenseigenen Vorgaben konzipiert werden. Des Weiteren kommen Emails im Normalfall immer beim Empfänger an, während Nachrichten auf Social Media oft untergehen und es kaum Möglichkeiten gibt nachzuvollziehen, ob die Nachrichten wahrgenommen und gelesen wurden. Im Allgemeinen sind die Auswertungsmöglichkeiten ei-ner Email äußerst umfangreich:Öffnungsraten, Klickraten und Bounceraten werden er-mittelt, während Social Media Plattformen nur Basisdaten liefern.

 

Synergien und Anknüpfungspunkte

Email-Marketing lässt sich hervorragend mit Social Media Marketing kombinieren. Die beiden Kanäle ergänzen sich und sorgen für eine Win-Win-Situation, von der beide Marketingstrategien profitieren können. Das sogenannte Social Email-Marketing steigert den Bekanntheitsgrad des beworbenen Unternehmens, die Reichweite und generiert folglich neue Leads. Erfolgreiches Social Email-Marketing kombiniert die Vorzüge, die durch Social Media und durch E-Mail Marketing geboten werden, auf verschiedene Art und Weise.

Eine Möglichkeit ist es, Newsletter mit einer Social Tool-Bar auszustatten. Neue Leads können generiert werden, indem zum Beispiel Facebook-Fans direkt auf dem Unternehmensprofil die Möglichkeit haben, sich für einen Newsletter anzumelden. Andersherum funktioniert diese Strategie auch: Im Newsletter sollte es einen Button ge-ben, mithilfe dessen sich Leser sich mit den Social Media des Unternehmens vernetzen können, ohne erst auf das jeweilige Profil wechseln zu müssen. Eine größere Reichweite erhält der Newsletter, indem er auf den sozialen Medien verlinkt wird. So können auch Nicht-Abonnenten auf den Inhalt zugreifen und sich bei Interesse für den Newsletter registrieren.

Einen Newsletter können Unternehmen auch dazu nutzen, ihre sozialen Medien zu bewerben – ein Hinweis auf exklusive Inhalte wie Gewinnspiele oder Sonderrabatte auf Facebook animiert Kunden dazu, dem Profil zu folgen. Eine schöne Idee für das Opt-out im Newsletter ist, es mit dem Social Media-Profil zu verlinken. So bleibt Unternehmen ein Lead unter Umständen erhalten, nur eben als Follower statt als Abonnent.

 

Wiederverwendung von Inhalten

Wie bereits erwähnt, sollten Unternehmen durchaus Social Media und Email-Marketing kombinieren und im Rahmen des Social Email-Marketings gewisse Inhalte miteinander verknüpfen. Es ist allerdings dennoch ratsam, darauf zu achten, dass sich die Inhalte nicht vollständig überschneiden. Kunden, die sowohl im Newsletter als auch im News-feed einer Social Media Plattform immer wieder dieselben Inhalte bekommen, sind schnell gelangweilt.

Abwechslung ist elementar, wenn es darum geht, Leser und Follower zu behalten und neue Leads zu generieren. Sind zum Beispiel Newsletter dazu da, relevante Inhalte, Neuigkeiten und regelmäßige Aktionen zu vermitteln, kann das Social Media-Marketing sich darauf spezialisieren, Sonderrabatte, einmalige Angebote, und einen Blick hinter die Kulissen zu promoten.

 

Integrierte Kampagnen

Ein Großteil der Nutzer kommuniziert und informiert sich heutzutage über eine gewisse Bandbreite digitaler Kanäle. Um den Kontakt zu den Nutzern zu halten und zu intensivieren, müssen Unternehmen also unbedingt all diese Kanäle bespielen und eine interessante und einnehmende Customer Journey bieten, auf der er entlang markanter Touchpoints zum gewünschten Ziel geführt wird. Integrierte Kampagnen sind demnach entscheidend für effektives digitales Marketing, stellen Unternehmen aber durchaus vor Herausforderungen.

Zu Beginn steht eine gut durchdachte Strategie, welche sowohl das übergreifende, als auch die jeweils speziellen Ziele der einzelnen Kanäle wie Email-Marketing und Social Media zum Gegenstand hat und darüber hinaus die Relationen zwischen den einzelnen Kanälen bestimmt. Dabei ist ein einheitlicher Auftritt des Unternehmens von zentraler Bedeutung: Website, Newsletter und Social Media-Auftritte müssen ein konsistentes und kohärentes Bild abgeben, eine aussagekräftige Botschaft vermitteln, und dürfen auf keinen Fall Widersprüchlichkeiten aufweisen. Diese Anforderungen werden nur dann erfüllt, wenn Unternehmen ihre Nutzer-Insights dahin gehend optimieren, dass alle Daten zentral erfasst sind und von allen Bereichen eingesehen wer-den können.

Um die Übersicht über den aus verschiedenen Quellen zu generierenden Content nicht zu verlieren, ist automatisiertes Processing nötig, welches nur mithilfe ei-ner Marketing Automation-Software zu realisieren ist. Regelmäßige Auswertungen der Wirkungszusammenhänge und Wirtschaftlichkeit helfen, Kampagnen stetig zu optimieren. Mittlerweile zeichnet sich immer deutlicher ab, dass nur das Email-Marketing das Potenzial hat, als Kernstück erfolgreicher integrierter Kampagnen zu fungieren.

 

Social Media zur Gewinnung neuer Abonnenten

Eine der wichtigsten Aufgaben der Marketingabteilung eines Unternehmens ist es, neue Leads zu generieren. Empfehlenswert ist hierbei, bereits vorhandene Reichweitenpotenziale über die unternehmenseigenen Social Media-Profile zu erschließen und so neue Email-Adressen zu gewinnen.

Newsletter können zum Beispiel als Statusmeldung auf der Unternehmensseite beworben werden, Facebook Ads und Promoted Page Posts wiederum potenzieren die Reichweite und sprechen mithilfe der verschiedenen Targetingmöglichkeiten neue Kunden an. Twitter bietet eine sehr einfache Möglichkeit: Unternehmen haben die Möglichkeit, den Inhalt des kommenden Newsletters mit einem kurzen Tweet zu bewerben und so Aufmerksamkeit und Interesse zu erregen. Darüber hinaus stellt Twitter im Rahmen seiner Ads eine speziell auf Leadgenerierung ausgerichtete Lead Generation Card zur Verfügung, mit deren Hilfe Nutzer ihre Email-Adresse bei Interesse unkompliziert an das werbende Unternehmen übermitteln können.

Auch Youtube bietet diverse Möglichkeiten, auf den firmeneigenen Newsletter hinzuweisen. In der Videobeschreibung oder auch mittels in das Video eingebundener Sprechblasen wird der Nutzer über einen Link zur Anmeldeseite für das Email-Abo geführt. Selbstverständlich besteht auch die Option, innerhalb der einzelnen Videobeiträge auf den Newsletter hinzuweisen, am besten eignen sich hier Vor- und Abspann des Beitrags. Die vor Kurzem eingeführten Infocards stellt Youtube eine weitere Alternative zur Verfügung, die Unternehmen dazu nutzen können, auf die Newsletter-Anmeldeseite zu verlinken.

 

Integration von Social Buttons in Emails

Eine einfache aber sehr effektive Methode zur Kombination von Email-Marketing und Social Media-Marketing ist das Einbinden von Social Buttons in Emails im Allgemeinen und Newsletter im Besonderen. Eine der gängigsten Praktiken ist die einfache Integration verschiedener Share-Buttons von Facebook, twitter, Pinterest, LinkedIn etc. via einer Social Tool-Leiste, welche von den meisten Newslettertools bereitgestellt werden. Mithilfe der Buttons wird die Online-Version des jeweiligen Newsletters oder aber eine andere URL verlinkt. Facebook rangiert auf dem ersten Platz der wichtigsten Social Media Platt-formen, weshalb der Gefällt mir-Button im Newsletter auf jeden Fall vertreten sein sollte. Nutzer, die den Like-Button anklicken, teilen den Newsletter automatisch mit ihren Freunden.

Des Weiteren können im Newsletter alle unternehmenseigenen Social Media Seiten verlinkt werden, egal, ob es sich dabei um die Facebook-Page oder dem Profil bei twitter, XING oder Youtube handelt. Auch auf den Anmeldebestätigungsseiten des Newsletters sollten Social Media Buttons nicht fehlen: Hat sich der Nutzer einmal entschlossen, sich für den Newsletter zu registrieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er sich auch für den Social Media Auftritt des Unternehmens interessiert. Zudem wirkt sich die »doppelte Registrierung« positiv auf die Conversion-Rate aus. Zuguterletzt ist noch die Auto-Share-Funktion zu erwähnen: Mithilfe eines Newsletter-Tools kann ein Unternehmen die Einstellungen so gestalten, dass der versandte Newsletter automa-tisch auf den Social Media Profilen der Firma veröffentlicht wird. Selbstverständlich kann man den Newsletter auch manuell teilen, jedoch spart einem diese Funktion enorm viel Zeit und Aufwand, vor allem dann, wenn multiple Social Media-Kanäle bespielt werden sollen.

 

Wir unterstützen Sie bei Social Email-Marketing

Konnten wir Sie von der Kombination von Email- und Social Media-Marketing begeistern? Gerne unterstützen unsere Experten von der treaction AG dabei, das Marketing für Ihr Unternehmen noch erfolgreicher zu gestalten und Emails sinnvoll mit Social Media-Marketing zu ergänzen.