E-Mail-Liste aufbauen – 30 Tipps für mehr Abonnenten in 2020

E-Mail Marketing

Content Marketing, ein Unternehmensblog und jede Menge nützliche Inhalte auf Ihrer Website – alles schön und gut. Damit sorgen Sie dafür, dass regelmäßig viele neue Nutzer in Ihrem Online Shop landen und bestenfalls zu zahlenden Kunden werden.

Aber wie bringen Sie diese Kunden dazu, sich an Ihren Shop zu erinnern und später noch einmal wiederzukommen? Das gelingt Ihnen hauptsächlich mit strategischem E-Mail Marketing. Nur ist es gar nicht so leicht, an passende E-Mail Adressen zu gelangen, an die Sie Ihre schön gestalteten Newsletter versenden können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie von Null eine E-Mail Liste aus aktiven Abonnenten aufbauen und damit einen weiteren Verkaufskanal schaffen.

 

Wozu brauche ich eine E-Mail-Liste?

Wenn Sie sich schon einmal mit dem Thema E-Mail Marketing auseinandergesetzt haben, werden Sie festgestellt haben, dass es gar nicht so leicht ist, einen Nutzer dazu zu bewegen, seine Mailadresse zu hinterlegen und zuzustimmen, regelmäßig Nachrichten von Ihnen zu erhalten. Das sollte Sie allerdings nicht verleiten, den Kopf in den Sand zu stecken und mit einer „Dann eben nicht“-Mentalität weiterhin Ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen.

 

Es gibt viele Firmen, die sehr viel Geld für passende E-Mail Kontakte bezahlen, an die Sie ihre News verschicken können und auch wenn diese Vorgehensweise nicht gerade empfehlenswert ist, haben diese Unternehmen eines verstanden: eine strategisch aufgebaute E-Mail Liste, die aus interessierten und aktiven Abonnenten besteht, kann Gold wert sein.

 

Stellen Sie sich vor, Sie suchen ein bestimmtes Produkt. Sie lesen Erfahrungsberichte, klicken sich von einer Seite zur anderen und am Ende kaufen Sie das, was Ihnen nach stundenlanger Recherche am meisten zusagt. Den Namen des Shops werden Sie sich aller Voraussicht nach nicht merken und ihn – wenn Sie das gekaufte Produkt nicht regelmäßig nachkaufen müssen oder nicht restlos begeistert sind – auch nicht wieder besuchen. Genauso ist es mit Blogartikeln, die Sie lesen und Werbung, die Sie eingeblendet bekommen. All diese Dinge sind zwar wichtig, um neue Kunden anzusprechen und auf Ihre Produkte aufmerksam zu machen. Echte Stammkunden, Markenbotschafter und treue Käufer gewinnen Sie so aber nicht.

 

Sie müssen also dafür sorgen, dass Sie die Chance bekommen, mit ihren neuen Kunden auch über den ersten Kauf hinaus in Kontakt zu bleiben, Ihnen Neuheiten zu präsentieren, Produkte vorzuschlagen und sie immer wieder an Ihren Shop zu erinnern – und dazu brauchen Sie ihre E-Mail Adressen. Das geht seit einigen Jahren allerdings nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer und macht es Unternehmen damit schwer, neue Kontakte in ihre Kundendatenbank aufzunehmen. Hier sind 30 Möglichkeiten für einen Online Shop, an neue Kontakte für ihre E-Mail Liste zu kommen.

 

Ein professionelles Newsletter Tool

Das allein hilft zwar noch nicht beim Sammeln von E-Mail Adressen, ist aber absolute Grundvoraussetzung, um überhaupt mit dem E-Mail Marketing zu beginnen. Gerade wenn sie einen Unternehmensblog betreiben, verwechseln viele Online Shops das automatische Blog Update mit einem echten Newsletter Tool. Sie möchten Ihre Kunden aber doch nicht nur über neue Bloginhalte informieren, sondern über alles, was mit Ihrem Unternehmen zu tun hat, oder? Besonders natürlich über neue Produkte oder Dienstleistungen, die diese Kunden ansprechen könnten. Um Inhalte so aufzubereiten, wie Sie sich das vorstellen und passende Newsletter an ausgewählte Personengruppen zu verschicken, brauchen Sie ein Newsletter Tool wie Mail Chimp oder Newsletter to go.

 

Machen Sie es leicht für Ihre Kunden

Ein Klick auf der Startseite genügt und schon erhält ein Nutzer eine erste E-Mail von Ihnen. Platzieren Sie das Anmeldeformular zum Newsletter so prominent wie möglich – ganz oben in der Sidebar, am Ende Ihrer Blogposts, im Header oder im Footer. Möchte ein Kunde gern mehr von Ihnen hören, sollten Sie ihm das so leicht wie möglich machen und ihn nicht nach der Newsletter-Anmeldung suchen lassen. Vermeiden sollten Sie allerdings penetrante Pop-Up-Fenster, die sich nach wenigen Sekunden Interaktion mit Ihrer Seite von selbst öffnen. Diese werden meist als störend empfunden und sorgen im schlimmsten Fall dafür, dass ein Nutzer Ihre Seite genervt verlässt.

 

Eine weitere Hürde, die es zu vermeiden gilt, ist das Abfragen von zu vielen Details. Die E-Mail-Adresse und der Name eines Nutzers genügen fürs Erste völlig. Stehlen Sie dem Kunden nicht unnötig Zeit. Er wird es Ihnen danken.

 

Machen Sie die Newsletter-Anmeldung attraktiv

Sie sammeln ab jetzt E-Mail Adressen. Das ist schön. Aber was hat ein User auf Ihrer Seite davon und warum sollte ihn das interessieren? Wie immer gilt das altbekannte Prinzip: Wenn Sie etwas von jemandem wollen, machen Sie ihm zunächst klar, welchen Vorteil er aus der Sache zieht. Bekommt ein neuer Abonnent Zugriff auf kostenlose Inhalte, etwa ein eBook oder ein ausführliches Whitepaper? Gibt es einen Rabattcode für Neukunden oder ein Willkommensgeschenk? Veranstalten Sie regelmäßig Verlosungen oder Gewinnspiele unter Ihren Kontakten? All das müssen Sie den Nutzer in wenigen Worten wissen lassen, während er über den Anmelde-Button scrollt. Unter oder über dem Formular genügen einige wenige Stichworte – Sie sollten allerdings zusätzlich auf eine Seite verlinken, auf der alle Vorteile der Newsletter-Anmeldung ausführlich aufgeführt sind.

 

Der Call to Action

Ein kleiner Button auf einer großen Website. Damit ein Nutzer auf diesen klickt, sollten Sie ihn möglichst auffällig und einladend gestalten. Eine auffällige Farbe, die sich vom Rest des Textes absetzt – natürlich trotzdem in Ihrem Corporate Design – und ein kurzer, knackiger, aber dennoch kreativer Text, der den Kunden dazu auffordert, das zu tun, was Sie von ihm möchten. In diesem Fall, Ihren Newsletter zu abonnieren. Das ist übrigens ein weiterer Grund, aus dem es sich lohnt, dem Kunden zum Start ein kleines Geschenk zu versprechen. „Jetzt Gratis Geschenk sichern“ oder „Ich will Online Marketing Profi werden“ laden deutlich mehr zum Klicken ein, als ein einfaches „Hier anmelden“.

 

Links setzen

Verlinken Sie die Anmeldung zum Newsletter, wo Sie nur können. Und das nicht nur auf Ihrer eigenen Seite, im Fließtext oder auf den Produktseiten, sondern auch auf anderen Websites. Dafür bieten sich besonders Foren oder themenrelevante Blogs an, auf denen Sie beispielsweise einen Gastbeitrag verfassen und einen Link zu Ihrem Shop platzieren können. Ist es Ihnen ernst mit Ihrer E-Mail Liste, erstellen Sie eine eigens dafür eingerichtete Landing Page mit dem einzigen Ziel, einen Besucher zur Anmeldung zu bewegen.

 

Verraten Sie Ihrem Kunden, was ihn erwartet

Nichts ist nerviger, als sich zu einem Newsletter anzumelden und von diesem Zeitpunkt an mit irrelevanten Spam-Nachrichten bombardiert zu werden. Mindestens genauso blöd ist es aber, wenn man gar nichts mehr von dem jeweiligen Shop oder der Website hört. Um Ihre Kunden nicht zu verschrecken, sollten Sie ihnen bereits bei der Anmeldung klarmachen, was sie danach von Ihnen erwarten können. „Jeden Montag ein neuer Newsletter“ vermittelt einem User sofort eine Idee davon, in welchem Umfang er Inhalte Ihrerseits erwarten kann.

 

Geben Sie sich Mühe bei Ihren Newslettern

Besonders die ersten E-Mails, die ein Kunde von Ihnen erhält, entscheiden darüber, ob er sich sofort wieder abmeldet oder Ihnen treu bleibt. Schicken Sie keinen halbherzigen Newsletter los, sondern seien Sie persönlich, bieten Sie Mehrwert und sprechen Sie verschiedene Kunden durch Segmentierung gezielt an. Besonders witzige, kreative oder informative Newsletter können sogar dafür sorgen, dass Ihr Newsletter in Ihrer Branche weiterempfohlen wird und somit ständig neue Abonnenten hinzukommen.

 

Geben Sie ein bisschen an

Sobald Sie die ersten Adressen eingesammelt haben, kann ein automatischer Abonnenten-Zähler helfen, weitere Interessenten anzuziehen. Menschen sind nun einmal Herdentiere und ein „800 Leser haben bereits abonniert“ verführt immer gern dazu, dasselbe zu tun.

 

Starten Sie eine Challenge oder einen Kurs

Natürlich muss diese Möglichkeit immer zum Unternehmen passen, aber grundsätzlich sind Challenges ein beliebtes Mittel, um Kunden anzuziehen und für Ihre Produkte zu interessieren. „In zwei Wochen zur nachhaltigen Küche“ ist ein ideales Mittel, um einen Kunden neugierig zu machen. Auch wenn es unverbindlich klingt – Sie werden in diesen zwei Wochen natürlich alles tun, um Ihren Leser zu einem zahlenden Kunden zu machen und ihn davon zu überzeugen, Ihren Mails treu zu bleiben.

 

Beginnen Sie sofort

Egal, ob Sie Ihren Shop neu starten oder Ihre Seite bereits länger existiert – beginnen Sie jetzt sofort mit dem Sammeln von Adressen. Idealerweise tun Sie das von Tag eins an, der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt. Jeder Nutzer, der auf Ihrer Seite landet, ist ein potenzieller E-Mail Abonnent und damit vielleicht zukünftiger Stammkunde. Lassen Sie ihn nicht mehr entwischen.

 

Fazit E-Mail Liste aufbauen

Der erste Schritt ist auch beim E-Mail Marketing die größte Hürde. Ist der aber geschafft, kommen mit einigen, simplen Tricks die Kunden wie von allein. Bleiben Sie für Ihre Kunden relevant und verlieren den Mehrwert, den Sie bieten möchten, nicht aus den Augen, kann Ihre E-Mail Liste zum wichtigsten Verkaufskanal für Ihr Unternehmen werden.