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Conversion Optimierung - Tipps und Beispiele

Fragt man Online-Shops oder andere Webseiten-Betreiber, was sie sich durch Online-Marketing erwarten, ist “mehr Traffic auf der Seite” die am häufigsten genannte Antwort. Aber sind zu wenige Besucher wirklich das Problem? Oder ist es viel mehr so, dass von den Besuchern auf der Seite zu wenige tatsächlich konvertieren? Denn viele Webseiten-Besucher bringen zunächst einmal gar nichts. Sie müssen auch die von Ihnen gewünschten Aktionen durchführen – egal, ob es die Anmeldung zum Newsletter oder der Kauf eines Produktes in Ihrem Shop ist. Und das funktioniert nur durch Conversion Optimierung. Wir zeigen Ihnen, was man darunter genau versteht, wie es geht und was eigentlich eine gute Conversion-Rate ausmacht.
Conversion Optimierung Definition
Conversions sind alle Aktionen, die ein Kunde auf Ihrer Seite durchführen kann und die Ihnen etwas einbringen. Das können auch Aktionen sein, die zunächst wenig relevant erscheinen, wie das Scrollen zu einem bestimmten Punkt auf der Website. Diese sogenannten Micro-Conversions tragen aber dazu bei, dass Ihre eigentlichen Conversions erreicht werden und sollten somit genauso analysiert werden, wie die Anzahl der von Kunden getätigten Produktkäufe.
Makro-Conversions, die tatsächlichen Ziele Ihrer Seite, bringen Ihnen messbare Zahlen zu Ihrem Erfolg. Dazu zählen etwa der Wert eines Warenkorbs oder die Zahl Ihrer Newsletter-Abonnenten. Das Ziel eines jeden Online-Shops sollte es sein, diese Werte und damit den Weg eines Users, vom Einstieg bis zur Conversion, zu optimieren. Wie können Sie Ihre Seite kundenfreundlicher gestalten, wo platzieren Sie wichtige Informationen und welcher Button klickt erfahrungsgemäß am besten? All diese Fragen beantwortet die Conversion Optimierung.
Gründe für ausbleibende Conversions
Sie können noch so viel Geld in Google Ads-Anzeigen stecken oder Social Media-Werbung schalten und sich so immer neue User einkaufen – wenn Ihre Website die Erwartungen der Nutzer nicht erfüllt, werden sie nicht konvertieren. Überprüfen und analysieren Sie am besten zunächst detailliert Ihre Seite – das geht ganz einfach kostenlos mit Google Analytics – und stellen Sie fest, woher Ihre Besucher kommen und aus welcher Quelle sie wie lange in Ihrem Shop oder auf Ihrer Website bleiben.
Gibt es zum Beispiel große Unterschiede zwischen den Usern, die von Ihren Google-Anzeigen kommen und denen, die Sie durch Facebook generieren, sollten Sie checken, mit welchen Inhalten Sie im jeweiligen Medium werben. Eventuell machen Sie einem potenziellen Kunden hier falsche Versprechungen, vielleicht sogar unbewusst.
Auch eine unübersichtliche Landingpage kann dazu führen, dass ein Besucher Ihre Website schnell wieder verlässt. Ebenso können technische Probleme, wie ein nicht klickbarer Button oder zu lange Ladezeiten, für einen Conversion-Einbruch sorgen. Versetzen Sie sich regelmäßig in die Lage Ihrer Kunden und überprüfen Sie, ob alles so funktioniert, wie Sie sich das vorstellen.
Es gibt außerdem einige Gründe für ausbleibende Konversionen, die Sie am besten vor der Webseiten-Optimierung ausschließen sollten, da Sie nichts mit dem Online-Marketing an sich zu tun haben:
1. Preis-/Leistungsverhältnis
Stimmen die Preise und die Qualität Ihrer Produkte und ist beides konkurrenzfähig? Falls nicht, sollte das Ihre erste Amtshandlung sein. Keine Website der Welt kann ein schlechtes Produkt oder zu hohe Preise ausgleichen.
2. Zahlungs- und Lieferbedingungen
Faire und vergleichbare Zahlungs- und Lieferbedingungen sind absolute Voraussetzung, wenn Sie im stark konkurrierenden Online-Business bestehen wollen.
3. Kundenservice
Ihre potenziellen Kunden müssen wissen, wo und zu welchen Zeiten sie jemanden erreichen können, der ihre Fragen beantwortet. Ein gut funktionierender Kundenservice ist auch bei erfolgreichen Websites das A&O.
Optimierung der Website
Wenn Sie die genannten Punkte berücksichtigt haben, ist es an der Zeit, sich auf Ihre Website zu konzentrieren. Hier haben wir 7 Basics für die Conversion Optimierung Ihrer Seiten und Ihres Online-Shops zusammengefasst.
1. Der CTA
Eine klare Handlungsaufforderung, der sogenannte Call-to-Action, darf auf keiner Landing Page fehlen. Es mag Ihnen zunächst etwas zu simpel erscheinen, einem User einfach nur sagen zu müssen, was er zu tun hat und er gehorcht. Aber das Konzept funktioniert. Verzichten Sie auf nichtssagende Linktexte wie “Hier klicken” und verdeutlichen Sie dem Kunden direkt, was ihn nach dem Klick erwartet. Ein Beispiel für den Kauf eines eBooks wäre: “Jetzt Conversion-Tipps herunterladen”. Das hilft dem Nutzer und den Suchmaschinen.
2. Trust Elements
Lassen Sie sich zertifizieren, qualifizieren und auszeichnen wo es nur möglich ist und geben Sie damit an. Okay, drei bis vier hochwertige Gütesiegel prominent platziert sollten ausreichen, um Ihrem Kunden klar zu machen, dass er mit Ihrem Shop eine gute Wahl getroffen hat. Aber nehmen Sie die Sache mit dem Vertrauen ernst. Kein Kunde lässt Geld in einem Shop, von dessen Kompetenz er nicht überzeugt ist.
3. Vorteile kommunizieren
Jeder hat es schon hunderte Male gehört oder gelesen und trotzdem wird es auf einem Großteil der Webseiten noch immer nicht umgesetzt: Kunden kaufen keine Eigenschaften, sondern Vorteile. Es bringt nichts, zwanzig verschiedene, umwerfende Merkmale eines Produktes aufzuzählen, wenn Sie dem Kunden nicht die Vorteile, die er dadurch hat, klar machen. Erklären Sie ihm lieber, welche konkreten Probleme Ihr Produkt lösen kann.
4. Referenzen und Empfehlungen
Zufriedene Nutzer, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung schon erworben und positiv bewertet haben, sind mehr wert als jede Anzeige, die Sie bei Google schalten. Arbeiten Sie Ihre umgesetzten Projekte also sorgfältig aus und präsentieren Sie sie prominent auf Ihrer Website. Bescheidenheit ist hier fehl am Platz. Haben Sie ein Produkt verkauft, gehen Sie danach aktiv auf Stimmenfang und fragen Sie den Kunden um Erlaubnis, sein Zitat auf Ihrer Seite zu benutzen. Eine positive Kundenbewertung auf der jeweiligen Produktseite ist ein echter Conversion-Booster.
5. Dringlichkeit vermitteln
Lassen Sie Ihrem Käufer nicht zu lange Zeit zum Handeln. Zusätze wie “nur noch heute” wirken immer noch Wunder in Sachen Conversion Optimierung. Achten Sie immer darauf, dass Sie konversionsfördernde Elemente immer auch in der Nähe des Buttons positionieren, der geklickt werden soll.
6. Ansprechpartner nennen
Der Kunde hat eventuell noch letzte Zweifel, bevor er ein Produkt endgültig in den Warenkorb legt. Sie können ihn bei seiner Entscheidung unterstützen, indem Sie ihm einen Ansprechpartner für Fragen rund um dieses Produkt nennen, bestenfalls mit Name und Bild. Sollte sich ein Problem ergeben, weiß der Kunde direkt, an wen er sich wenden kann. Das vermittelt ihm ein Gefühl der Sicherheit.
7. Produktempfehlungen
Produktempfehlungen auf einer Landing Page können für zusätzliche Konversionen sorgen, wenn sie richtig platziert sind. Auf der Produktseite den passenden Gürtel zur Hose vorzuschlagen, ist sicherlich eine verkaufsfördernde Maßnahme. Später im Bestellprozess sollten Sie den Kunden aber so wenig wie möglich vom Kauf ablenken.
Tools zur Conversion Optimierung
Ob Eye- oder Mouse Tracking oder professionelle Online-Umfragen – Instrumente, die Ihnen während des Optimierungsprozesses dabei helfen herauszufinden, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, gibt es inzwischen viele. Gerade bei detailreichen, kleinen Änderungen kann es sich lohnen, über einen längeren Zeitraum genau zu analysieren, welche Variante funktioniert. Mehr zum Prozess der Conversion Optimierung finden Sie bei den Kollegen von Konversionskraft.
Fazit
Conversion Optimierung ist nichts anderes, als Ihren Kunden die Entscheidung für Ihren Shop und Ihre Produkte so leicht wie möglich zu machen. Haben Sie sichergestellt, dass Ihr Produkt und Ihr Shop konkurrenzfähig sind und Nutzer Ihre Seite auch finden, geht es darum, Erwartungen richtig einzuschätzen und sie bestmöglich zu erfüllen. Damit wird das Optimieren Ihrer Website zu einem erfolgreichen Unternehmen.
- admin
- Juli 31, 2019
- 2:04 pm

Autor: Marc Kresin
Allrounder mit zwei Herzen in seiner Brust für Marketing und Technologie.