Content Recherche – Wie Sie Ihre Zielgruppe wirklich erreichen

Content Recherche

Das Hauptziel eines jeden Content Marketing sollte es sein, dass die erstellten Inhalte am Ende auch tatsächlich konsumiert, geteilt oder kommentiert werden. Um das zu erreichen und wirklich den Nerv Ihrer Zielgruppe zu treffen, muss die Content-Recherche immer den ersten Schritt Ihrer Content Marketing-Strategie darstellen, dem viel mehr Zeit gewidmet werden sollte, als die meisten Online Marketer es tatsächlich tun.

Wer am Anfang nicht gründlich genug recherchiert und dadurch an seiner Zielgruppe vorbeischreibt, hat letztendlich keine Zeit gewonnen, sondern auch noch Zeit und Budget für die Erstellung von Content verschwendet, der niemanden erreicht. Produzieren Sie hingegen auf Ihre Zielgruppe zugeschnittene Inhalte, die ihnen einen echten Mehrwert liefern, wird Content Marketing für Sie zu einem der stärksten Tools im Online Marketing.

Buyer Persona

Nehmen Sie sich daher Zeit, Ihre Zielgruppe ausführlich kennenzulernen, um Ihre Bedürfnisse zu erkennen und in Ihren Texten darauf eingehen zu können. Die Erstellung einer Buyer Persona hilft hier nicht nur, Ihre Zielgruppe exakt zu zeichnen, sondern auch Ihren Wunschkunden zu kreieren, auf den Sie Ihr gesamtes Content-Konzept zuschneiden.

Was sind die Herausforderungen Ihrer Buyer Persona? Welche persönlichen Ziele hat sie? Besonders im B2B liefert diese Analyse oft gute Antworten zur richtigen Content-Strategie. Bestenfalls basieren diese Personas auf Marktforschungsergebnissen und Kundenumfragen und sind damit sehr genau. So können Sie Ihren Kunden zu jeder Zeit den Inhalt liefern, den Sie gerade brauchen.

Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Erstellung Ihrer Persona:

1. Wie und wo lebt diese Person?
2. Wie alt ist sie?
3. Welchen Bildungsstand hat meine Person?
4. In welcher Branche und Position arbeitet sie?
5. Was sind ihre privaten und beruflichen Ziele?
6. Welchen Herausforderungen steht sie dabei gegenüber und für welche Probleme sucht sie nach Lösungen?
7. Welches Einkaufsverhalten legt sie an den Tag?
8. Was macht sie in ihrer Freizeit?
9. Wo sucht sie nach Informationen und wie ist sie dabei zu erreichen?

Wofür interessiert sich meine Zielgruppe?

Nachdem Sie sich ein Bild Ihrer Zielgruppe gemacht haben, müssen Sie überlegen, wofür sich diese Person interessieren könnte. W-Fragen Tools wie Answerthepublic helfen Ihnen hier bei der Fragensuche. Unterschätzen Sie außerdem nie die Bedeutung von Google Suggest oder googlen Sie selbst zu Ihrem Thema und analysieren Sie, welche Wörter Sie dabei benutzen.

Zu jedem Thema gibt es in den Sphären des World Wide Web schon unzählige Beiträge, egal wie nischig es auch sein mag. Das ist auf der einen Seite gut für Sie, um weitere Informationen zu sammeln – andererseits bedeutet es auch, dass egal worüber Sie schreiben, schon jemand vorher dort gewesen ist das Thema mehr oder weniger ausführlich abgehandelt hat. Lassen Sie sich dadurch aber nicht entmutigen, einen gut recherchierten Beitrag zu verfassen, in dem Sie ein Thema von allen Seiten beleuchten. Es lässt sich fast überall eine noch nicht dargestellte Sicht der Dinge finden.

Die wichtigste Quelle Ihrer Content-Recherche ist aber immer noch, für viele überraschend, das eigene Kundenservice-Team. Nirgendwo sonst im Unternehmen kommen Fragen und Probleme Ihrer Zielgruppe so ungefiltert an wie hier. Dort werden Sie genügend Inspiration für Themen finden, die nur darauf warten, ausführlich von Ihnen erörtert zu werden. Dabei schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie beantworten viele Fragen bereits von vornherein und entlasten so Ihren Kundenservice und schaffen nebenbei relevanten Content für Ihre Seite und die Suchmaschinen.

Für authentische Kundenmeinungen eignet sich aber nicht nur der Support. Auch Ihre Profile in den Sozialen Medien und Bewertungen auf Google, Ihrer eigenen Seite oder auf Marktplätzen können für die Themenfindung angezapft werden.

Filtern Sie unpassende Themengebiete heraus und gruppieren Sie einzelnen Probleme zu einem Oberthema. Sie finden bestimmt etwas, was sich ständig wiederholt und daher wahrscheinlich einen hohen Stellenwert für Ihre Zielgruppe besitzt.

Keyword Recherche

Sobald der grobe Redaktionsplan steht, geht es an die etwas spezifischere Keywordrecherche. Wonach genau suchen Ihre Kunden? Welche Wörter tippen Sie ein und welche Ihrer Konkurrenten ranken zu diesen Keywords? Damit Ihre Inhalte also auch gefunden werden, sollten Sie sich dringend mit verschiedenen Analyse-Tools auseinandersetzen. Dafür eignet sich ganz klassisch der Keyword-Planer von Google Ads, falls Sie kein kostenpflichtiges Tool nutzen, das ohnehin die Keywordrecherche beinhaltet.

Versuchen Sie allerdings nicht, ausschließlich auf Keywords zu optimieren. Selbst wenn Sie mit Ihrer Seite bei Google ganz oben landen sollten – wenn viele Kunden Ihre Seite besuchen, aber sofort wieder abspringen, weil Sie nicht finden wonach sie gesucht haben, sind Sie ganz schnell wieder runter von Ihrer Top-Position und haben zusätzlich noch ein schlechtes Gefühl beim Kunden hinterlassen. Versuchen Sie immer, Ihren Kunden einen echten Mehrwert zu liefern und Fragen ausführlich zu beantworten.

Ordnen Sie jeden neuen Inhalt am besten einer Kategorie auf Ihrer Seite zu, damit Ihre Kunden sich zu jedem Thema tiefgehend informieren können. So werden auch eventuelle Lücken in Ihrem Redaktionsplan sichtbar und Sie bekommen automatisch Ideen für neue Inhalte geliefert.

Wettbewerbsanalyse

Auch wenn Sie schon jede Menge an Vorarbeit geleistet haben – jetzt einfach draufloszuschreiben ist trotzdem noch keine gute Idee. Vielleicht hat ein anderes Unternehmen in Ihrer Branche schon einen Text zu genau diesem Thema verfasst und zwar so ausführlich, dass Sie nichts mehr hinzuzufügen haben. Beginnen Sie jede Content Erstellung mit einer Wettbewerbsanalyse und stellen Sie fest, mit wem Sie zu diesem Thema eigentlich konkurrieren.

Es spricht nichts dagegen, sich währenddessen noch die eine oder andere Inspiration zu holen und Ihren eigenen Beitrag dahingehend zu ergänzen. Statt aber wertvolle Ressourcen auf ein Thema zu verschwenden, dass sowieso schon völlig überlaufen ist und Ihnen garantiert keine gute Position im Ranking verschaffen wird, lohnt es sich, öfter nach weniger gesuchten Keywords Ausschau zu halten, zu denen allerdings noch kein großer Wettbewerb herrscht.

Ermitteln Sie jedes Mal, bevor Sie einen neuen Inhalt erstellen, Ihre Top-Konkurrenten zu diesem Thema und analysieren Sie, wo Sie noch einen Mehrwert schaffen können.

Content-Recherche Fazit

Machen Sie sich zunächst klar, mit welcher Zielgruppe Sie es zu tun haben. Was sind die fünf relevanten Merkmale dieser Personen und welche Bedürfnisse haben Sie? Auf Basis dieser Ergebnisse kreieren Sie danach möglichst realistische Buyer-Personas. Verknüpfen Sie Ihre Personas mit Keywords, die Sie während Ihrer Recherche ermittelt haben. Mindestens fünf Grundbegriffe und deren Suchvolumen, sollten Sie vor Content Erstellung identifiziert haben. Das gibt Ihnen eine gute Grundlagen, Ihre Themen sinnvoll zu gliedern und noch nicht abgedeckte Bereiche zu erkennen.

Diese Strategie hilft Ihnen nicht nur, dauerhaft relevante Inhalte zur Hand zu haben – Sie haben außerdem gute Chancen, in den Suchmaschinen ganz oben mitzuspielen. Durch gut strukturierte, nachfrageorientierte Texte, bauen Sie sich nach und nach einen Expertenstatus auf stärken somit das Vertrauen der Kunden in Ihre Marke.

Nehmen Sie sich die Zeit für wichtige Recherche nicht, verpuffen all Ihre Bemühungen und Ihre schön geschriebenen Inhalte schlimmstenfalls im Nirvana. Merken Sie sich also: für die eigentliche Content Erstellung wenden Sie am Ende meist die wenigste Zeit auf.