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Click Through Rate – Mehr Umsatz durch mehr Klicks

Die Click Through Rate, also die Klickrate, ist einer der wichtigsten KPIs im Online Marketing. Aber warum ist das so, was sagt sie überhaupt aus und wie wird sie berechnet? Alles, was Du für Deine Seite rund um das Thema CTR wissen musst, erfährst Du hier.
Natürlich bekommst Du von uns außerdem jede Menge Tipps, wie Du Deine Klickraten verbesserst und damit den Weg zu mehr Umsatz ebnest.Click Through Rate Definition
Die sogenannte Klickrate gibt das Verhältnis von Impressionen zu Klicks auf ein Werbemittel an. Somit kannst Du feststellen, wie viele der KundInnen, die Deine Google Ad oder Deine Display Anzeige gesehen haben, auch tatsächlich auf den Link zu Deiner Website geklickt haben. Eine große Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung hat die CTR auf der Google Ergebnisseite, also in den SERPs. Dort entscheiden die potenziellen KäuferInnen nämlich, welche Überschrift sie in Kombination mit der Meta Description am meisten anspricht und klicken auf die entsprechende Seite. Die Click Through Rate ist also ein guter Indikator dafür, ob Überschrift und Teaser das Thema, nach dem ein/e NutzerIn gesucht hat, auf den Punkt bringt und ob der Call to Action deutlich genug ist, um sie zum Klick zu bewegen.
Wird Deine Anzeige in den SERPs beispielsweise 1000 mal gesehen, aber nur 17 NutzerInnen klicken auf den entsprechenden Link, hast du eine Klickrate von 1,7. Du nimmst also Deine Anzahl an Klicks, teilst sie durch die Impressionen und nimmst das ganze mal 100. So kannst Du Deine CTR berechnen.
Aber was ist eigentlich eine gute Click Through Rate?
Die interessanteste Frage für Online Marketer ist natürlich die, nach der durchschnittlichen CTR. Was bringt uns schließlich ein Wert von 1,7, wenn wir nicht wissen, wo unsere Wettbewerber liegen. Die Antwort auf diese Frage ist aber von verschiedenen Faktoren abhängig. Wie hoch die Klickrate letztlich liegt, kommt sehr auf das entsprechende Thema an und darauf, für welches Medium die Klickrate berechnet werden soll. So haben Anzeigen in sozialen Medien häufig eine deutlich höhere CTR, als eine Display-Anzeige bei Google. Nur ein/e NutzerIn von 1000 klickt im Durchschnitt auf eine Anzeige, die ihr bei Google angezeigt wird.
Es ist also wenig sinnvoll, den Erfolg der eigenen Werbemaßnahmen auf verschiedenen Plattform mithilfe der CTR miteinander zu vergleichen. Der Erfolg einer gesamten Kampagne lässt sich auf Basis von Klickraten am besten danach bewerten, wie die entsprechenden Ergebnisse im eigenen Shop im Vorjahr oder für eine vorangegangene Kampagne waren. Dabei gilt es, immer die aktuelle Zielsetzung im Auge zu behalten.
Erfassung der Klickrate
Um die eigene Click Rate für ein bestimmtes Medium zu erfassen, greifst Du am besten auf ein gängiges Web Analyse Tool, wie Google Analytics, zurück. Dort siehst Du, von welchen Quellen die BesucherInnen auf welche Deiner Seiten gestoßen sind. Schaltest Du Facebook-Anzeigen, bekommst Du Deine Auswertung ganz einfach innerhalb Deines Accounts. Dort siehst Du sowohl die Anzahl an Personen, die Deine Anzeige gesehen haben, als auch die der darauffolgenden Klicks. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du diese Zahlen mit denen aus Deinem eigenen Analyse Tool vergleichen.
Deine CTR für die SERPSs findest Du außerdem in der Google Search Console. Unter dem Reiter „Suchanfragen“ wird Dir ein Diagramm angezeigt, das die Entwicklung von Impressionen und Klicks im Verlauf der letzten Tage oder Wochen veranschaulicht. Natürlich gibt Dir auch jedes ganzheitliche SEO-Tool Auskunft über Deine Klickraten – egal, ob bei Anzeigen oder in den SERPs.
Wichtigkeit der unterschiedlichen Klickraten
Deine Klickraten spielen, je nach Werbemittel und Zielsetzung, verschiedene Rollen für die Auswertung der gesamten Performance. Es geht dabei jedoch immer um das Verhältnis von Impressionen und Klicks.
CTR in der Suchmaschinenwerbung
Setzt Du Google Ads oder Display Banner als Marketing Instrument ein, kannst Du Dir in dem entsprechenden Google Ads-Tool jederzeit einen Überblick darüber verschaffen, an wie viele NutzerInnen Deine Anzeigen ausgespielt wurden und wie viele von diesen tatsächlich auf den Link geklickt haben. Du bekommst also eine eindeutige Klickrate mit dem Verhältnis der Anzahl der Werbeanzeigen und der Personen, die daran interessiert waren. Du kannst so sehr genau prüfen, wie gut Deine Anzeigen wirken und ob sie das Interesse deiner Zielgruppe wecken.
CTR in der Suchmaschinenoptimierung
Im SEO kommt es bei der Auswertung der Klickrate dagegen auf das Verhältnis der Impressionen zu Klicks in den SERPs an. So lässt sich leicht feststellen, ob die User, die nach Deinem Thema gesucht und Deine Meta Beschreibung gelesen haben, Dein Snippet ansprechend genug fanden, um darauf zu klicken. Du weißt dann also, ob Du Deine KundInnen catchst oder ob noch Verbesserungsbedarf besteht. Willst Du dagegen wissen, wie gut die Zielseite funktioniert, auf die Dein/e potenzielle/r KundIn im Anschluss auf ihren Klick stößt, solltest Du Dir die Return-To- SERPs-Rate ansehen. Die sagt aus, wie viel Prozent der User, die auf Deinen Link geklickt und Deine Seite angesehen haben, im Anschluss daran wieder zur Google Ergebnisseite zurückgekehrt sind. Ist dieser Prozentsatz zu hoch, überzeugt vielleicht Deine Meta Description, allerdings macht sie entweder falsche Versprechen über die Inhalte, die ein/e NutzerIn tatsächlich auf Deiner Seite findet – oder Deine Zielseite ist nutzerunfreundlich aufgebaut.
CTR im Affiliate Marketing
Arbeitest Du mit Affiliates zusammen, solltest Du Dir sehr genau überlegen, ob Du diese nach Klicks auf Dein Werbemittel, welches sie auf ihren Seiten einsetzen, oder nach tatsächlich durchgeführten Conversions bezahlst. Gerade bekannte Blogger mit großer Reichweite ernten von ihren AbonnentInnen eine große Menge an Impressionen und Klicks, ohne dass diese ein empfohlenes Produkt tatsächlich kaufen würden. Im Affiliate Marketing empfiehlt es sich daher, der Klickrate keine allzu hohe Bedeutung zukommen zu lassen.
Endziel Conversions
Denn eines solltest Du immer im Hinterkopf behalten: letztendlich kommt es Dir nicht auf die Zahl der Klicks auf Deinen Shop an, sondern auf die Umsätze, die Du damit erzielst. Die Erhöhung der Click Through Rate ist damit immer nur ein Teilziel. Erfahrungsgemäß bedeuten mehr Klicks zwar auch gleichzeitig höhere Conversions – allerdings musst Du diese Werte später unbedingt im Auge behalten. Um die reale Wirtschaftlichkeit Deiner Anzeige zu berechnen, empfiehlt sich die Auswertung des ROI – des Return on Investment – der besagt, wie hoch Dein Gewinn im Verhältnis zu den Investitionen für eingesetzte Werbemittel wirklich ist.
Setzt Du Dir beispielsweise das Ziel, Deine CTR auf gute fünf Prozent zu erhöhen und hast damit sogar Erfolg, bedeutet das erst einmal nur, dass von 1000 NutzerInnen die Deine Anzeige gesehen haben, fünfzig in Deinen Online Shop gekommen sind. Das klingt erst einmal gut. Kauft von diesen fünfzig Personen allerdings nur eine etwas ein – und das mit einem geringen Warenwert, lohnt sich die Schaltung der Anzeige trotzdem nicht. Du hast am Ende wesentlich mehr Geld für Werbung ausgegeben, als Du eingenommen hast. Natürlich kann es auch Dein Ziel sein, neue Kunden auf Dich und Deinen Shop aufmerksam zu machen, Newsletter Abonnenten zu gewinnen und Aufmerksamkeit zu generieren. Dann gewinnt die Klickrate wieder an Bedeutung. Es ist also wichtig, dass Du Dir von Beginn an klare Ziele setzt und weißt, mit welcher Maßnahme Du welches von ihnen verfolgst.
CTR Erfolgsmessung
Eine Click Rate von fünf Prozent bedeutet bei einer Anzeige, die an 100 NutzerInnen ausgespielt wurde, dass fünf von ihnen in deinem Shop gelandet sind. Gleichzeitig kann eine Anzeige eine CTR von „nur“ einem Prozent haben, aber an 1000 User ausgespielt worden sein. Bei letzterer Variante hättest Du doppelt so viele NeukundInnen auf Deiner Seite gehabt, obwohl die CTR deutlich schlechter war.
Bei der CTR im Marketing kommt es also immer auf ganz unterschiedliche Faktoren an:
- Wie gut ist meine Anzeige?
- Wie viel bin ich bereit zu zahlen?
- Wie gut ist die Zielseite, auf der ein/e NutzerIn landet?
Diese Faktoren bestimmen, an wie viele User eine Anzeige überhaupt ausgespielt wird. Im SEO geht es dagegen eher um die Qualität der Zielseite, die entscheidet, wie hoch in den SERPs Dein Snippet erscheint.
- Wie einladend und aussagekräftig ist mein Snippet/meine Ad?
Dieser Faktor entscheidet wiederum darüber, wie viele der NutzerInnen, die Deine Anzeige gesehen haben, im Anschluss daran in Deinen Shop gekommen sind.
- Wie hoch ist die Verweildauer?
- Wie hoch die Absprungrate?
Diese beiden Kennzahlen sind beim Arbeiten mit Klickraten enorm wichtig, denn sie sagen den eigentlichen Erfolg einer Maßnahme voraus. Eine geringe CTR kann erfolgsversprechender sein, als eine besonders hohe CTR, wenn die NutzerInnen, die Deinen Online Shop besuchen, lange auf Deiner Website verweilen, dort bestenfalls finden, was sie suchen und kaufen.
Dagegen sprechen eine geringe Verweildauer und eine hohe Absprungrate eher dafür, dass Deine Seite die Erwartungen ihrer BesucherInnen nicht erfüllt und diese somit auch nicht gekauft haben. Dann solltest Du eher an der Nutzerfreundlichkeit Deiner Website oder der Optimierung Deines Sortiments arbeiten, als an der Verbesserung Deiner Anzeigen. Du siehst also: die CTR an sich ist wenig aussagekräftig. Es macht keinen Unterschied, ob fünf oder fünfzig potenzielle KäuferInnen pro Tag in Deinen Shop kommen – wichtig ist, wie viele von ihnen kaufen. Selbstverständlich steigt die Wahrscheinlichkeit einer Transaktion, je mehr BesucherInnen Dein Shop hat – das ist allerdings keine Garantie für mehr Umsätze.
Die CTR ist also vor allem in Verbindung mit weiteren Kennzahlen, wie der Verweildauer, der Absprungrate oder des ROI aussagekräftig. Letztlich lässt sich hauptsächlich an der Conversion Rate erkennen, wie gut Dein Angebot den Bedürfnissen Deiner KundInnen entspricht. Die Click Through Rate verrät Dir dagegen, wie Meta Descritption, Titel und Werbeanzeige ankommen und ob es dort Potenzial zur Optimierung gibt.
Verbesserung der Click Through Rate
Hast Du festgestellt, dass sowohl die Verweildauer als auch die Absprungrate in Deinem Shop im grünen Bereich liegen und Deine Anzeigen häufig genug ausgespielt werden? Dann haben wir hier noch einige Tipps für Dich, wie Du Deine Klickraten im Suchmaschinenmarketing verbessern kannst:
- Lass Deine Anzeigen nicht wahllos im Netz ausspielen, sondern nur auf festgelegten Seiten, auf denen sich Deine Zielgruppe auch wirklich aufhält.
- Grenze Deine Zielgruppe so weit wie möglich ein und ziehe dabei auch Beruf und Hobbies in Betracht.
- Erstelle individuelle Anzeigen für jede Nutzergruppe. Diese gliederst Du nach Status, Nationalität, Familienstand oder Wohnort.
- Teste verschiedene Formate, Werbemittel und Plattformen und werte die Ergebnisse aus.
- Nutze Retargeting für das Ausspielen Deiner Anzeigen.
Click Through Rate – Zusammengefasst
Die Click Through Rate allein gibt kaum Aufschluss darüber, wie sich die Umsätze Deines Shops entwickeln werden. Allerdings gibt sie erste Hinweise darauf, wie interessant Deine Inhalte für Deine potenziellen KundInnen sind. Sieh es einmal so: je mehr Menschen in Deinem Online Shop landen, desto öfter hast Du die Chance, mit Deinen Produkten oder Dienstleistungen zu überzeugen. Die Click Through Rate ist also Dein Türöffner für mehr Erfolg im Online Business.
- admin
- Februar 10, 2021
- 2:34 pm

Autor: Marc Kresin
Allrounder mit zwei Herzen in seiner Brust für Marketing und Technologie.