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Automatisierte E-Mail-Kampagnen erstellen – Tipps und Beispiele

Informationen zeitgesteuert und individualisiert versenden, um damit sowohl die Kundenbindung, als auch den Umsatz des eigenen Unternehmens zu steigern – dafür, kurz zusammengefasst, nutzt man idealerweise automatisierte E-Mail-Kampagnen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine automatisierte Kampagne gewinnbringend erstellen, welchen Nutzen diese Kampagnen haben und wie dadurch ganz automatisch Ihr Umsatz gesteigert wird.
Gründe für automatisierte E-Mail-Kampagnen
Automatisierte E-Mail-Kampagnen helfen Ihnen dabei, einen detaillierten Customer Life Cycle Ihrer Kunden zu erstellen. Dieser hält fest, wie viel Umsatz ein Kunde im Laufe seiner gesamten Interaktionszeit mit Ihrem Unternehmen generiert. Auch voraussichtliche Umsätze werden dabei einkalkuliert. Daher unterscheidet man im Customer Life Cycle zwischen Interessenten, Neukunden, Bestandskunden und ehemaligen Kunden. Das Customer Life Cycle Management wurde von Ryte bereits einmal ausführlich beschrieben.
Entsprechend der Stufe, auf der sich ein Nutzer befindet, erhält er automatisierte E-Mails Ihres Unternehmens, die spezifisch auf seine momentane Situation eingehen. So geben Sie nicht nur Ihren Kunden alle Informationen, die benötigt werden, um einen Kauf in Ihrem Online-Shop abzuschließen – Sie gewinnen außerdem selbst neue Erkenntnisse über Ihren Kundenstamm, die Sie wiederum für neue Kampagnen nutzen können. Außerdem erlaubt Ihnen die Analyse der E-Mail-Kampagne eine Prognose darüber, welche Nutzer einen größeren Gewinn versprechen als andere. So können Sie besser abschätzen, welche Interessenten eine besondere Betreuung verdienen, welche eventuell noch einen Kaufanreiz benötigen und wie Sie Ihre E-Mails optimieren können, um noch mehr Leser zu einem Kauf zu animieren.
Automatisierte E-Mail-Kampagnen erstellen
1. Konzeptionsphase
Zunächst müssen Sie ein passendes Konzept für Ihre Kampagnenmails entwerfen. Das setzt voraus, dass Sie bereits erste Daten über Ihre Nutzer gesammelt und Ihre Zielgruppe definiert haben. Danach geht es darum, unterschiedlichste Kontaktszenarien und mögliche Ereignisse zu entwerfen, um ideale Versandzeitpunkte und Inhalte zu entwickeln. Die verschiedenen Touchpoints Ihres Unternehmens mit dem Kunden müssen dabei bestmöglich berücksichtigt werden. Ziel sollte es sein, möglichst genau vorherzusagen, welche Nachricht von Ihnen vom Kunden in welchem Moment seiner Kaufphase benötigt wird. Dadurch werden Ihre E-Mails individuell und genau auf den Kunden abgestimmt.
Am Ende haben Sie dadurch verschiedene automatisiert ablaufende Kampagnen, von der Reaktivierungs- bis zur Begrüßungskampagne. Mit Ihnen stellen Sie sicher, dass kein Kunde durch das Raster fällt und unbedient bleibt. Gleichzeitig haben Sie mehr Zeit, um sich auf die Weiterentwicklung strategischer Maßnahmen zu konzentrieren.
2. Datenpflege
Mit der einmaligen Aktivierung einer Kampagne ist die Arbeit natürlich noch nicht getan. Der aufwendigste aber auch wichtigste Teil besteht darin, regelmäßig alle gesammelten Daten über das Lese- und Klickverhalten Ihrer Kunden zu analysieren und in die laufenden Kampagnen einfließen zu lassen. Kaum eine E-Mail-Kampagne kommt ohne diese Feinjustierung aus. Dabei kann es sich um die Verbesserung der Inhalte oder um eine Anpassung des Versandzeitpunkts handeln. Ziel ist es, die Anfragen Ihrer Kunden während des laufenden Versands zu reduzieren und die Klicks auf Ihren Online-Shop zu erhöhen.
3. Segmentierung
Um später festlegen zu können, welcher Kunde wann welche E-Mail erhalten soll, müssen Sie die Kontakte in Ihrer Datenbank zunächst in verschiedene Segmente unterteilen. Das lässt sich, wie zuvor beschrieben, nach Neu- oder Bestandskunden unterscheiden – oder aber auch nach Interessen, Klickverhalten oder anderen persönlichen Merkmalen.
Haben Sie verschiedene Kundensegmente erstellt, können Sie die ersten Kampagnen aktivieren. Interessenten können beispielsweise mit einer Willkommensserie zum Kauf animiert werden, während ehemalige Kunden durch eine Erinnerungsmail wieder auf Sie aufmerksam werden. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige Beispiele für die unterschiedlichen Kampagnen.
Beispiele für automatisierte E-Mail-Kampagnen
Begrüßungsserien
Diese ersten Kontaktpunkte sorgen dafür, dass das Interesse eines Nutzers aufrechterhalten wird, nachdem er das erste Mal auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden ist. Nun gilt es, das Eisen zu schmieden, solange es heiß ist. Neukundenrabatte und spezielle Deals sorgen oft für den letzten Anreiz zum Kauf. Basierend auf den Informationen, die Sie über das Kaufverhalten dieses Kunden gewonnen haben, können Sie ihn daraufhin außerdem besser bewerten und folgende E-Mails noch individueller planen.
Kundenpflege
Auch unabhängig von laufenden Bestellungen sollten Sie Kontakt zu Ihren Kunden halten. Regelmäßige Erinnerungsnachrichten oder nach längerer Zeit auch Reaktivierungsrabatte können helfen, einen verloren geglaubten Kunden zurück in Ihren Shop zu holen. Achten Sie bei dieser Art automatisierter E-Mail-Kampagnen aber unbedingt auf Feedback vom Kunden. Anfragen nach einer Verringerung der Frequenz oder Rückmeldungen genervter Nutzer sollten immer ernst genommen werden, um niemanden endgültig zu verschrecken.
Auch Geburtstagsüberraschungen, wie ein spezieller Rabattcode mit persönlicher Anrede, fallen in diese Kategorie.
Cross- oder Upselling
Automatisierte Produktempfehlungen zählen zu den wichtigsten Tools zur Umsatzsteigerung eines Online-Shops. Zum gekauften Artikel passende Produkte oder ein höherpreisiges Produkt aus derselben Produktkategorie können, richtig präsentiert, einen Nutzer zu einem Zusatzkauf bewegen.
Transaktionsmails
Die häufigste Form von automatisierten E-Mail-Kampagnen sind die Transaktionsmails. Bestell- und Versandbestätigungen sowie Informationen zum Ablauf der Bestellung werden vom Kunden in einer bestimmten Reihenfolge und zu einem bestimmten Zeitpunkt erwartet. Daher sind sie relativ leicht zu planen. Außerdem bieten sie ungeahntes Potenzial, einen Kunden von sich und Ihrem Unternehmen zu überzeugen. Da nahezu einhundert Prozent der Transaktionsmails geöffnet und gelesen werden, bietet sich Ihnen hier die Chance, durch eine persönliche Nachricht oder eine in Erinnerung bleibende Aktion zu punkten.
Automatisierte E-Mail-Kampagnen Fazit
Der Schlüssel zum Erfolg ist auch bei den automatisierten E-Mail-Kampagnen das Hineinversetzen eines Online-Marketers in seine Kunden. Die genaue Definition Ihrer Zielgruppe ist die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Kampagne. Es ist wichtig, alle möglichen Touchpoints des Kunden mit Ihrem Unternehmen durchzugehen und mögliche Ansätze für den Kundenkontakt zu finden. Am einfachsten lässt es sich bei der Begrüßungsserie mit der ersten Kontaktaufnahme des Kunden starten. Danach gibt es bis hin zur Reaktivierung eines ehemaligen Kunden unzählige Möglichkeiten, mit einem potenziellen Käufer in Kontakt zu treten. Seien Sie kreativ und überlegen Sie, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt aus einem Interessenten einen Käufer machen könnten.
- admin
- Januar 9, 2020
- 4:18 pm

Autor: Marc Kresin
Allrounder mit zwei Herzen in seiner Brust für Marketing und Technologie.